Bayerns Sorgenkinder: Nagelsmann über Formtief von Gnabry & Sané

Serge Gnabry und Leroy Sané sind derzeit meist nur Joker
Serge Gnabry und Leroy Sané sind derzeit meist nur Joker / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Julian Nagelsmann hat sich vor dem Spiel gegen Augsburg ausführlich zu den beiden Bayern-Sorgenkindern Serge Gnabry und Leroy Sané geäußert. Der FCB-Coach betonte, dass er beide brauche. Sané nannte er dabei einen der "besten Spieler Europas".

Er hat es schon wieder getan: Leroy Sané kam laut Bild am Freitagabend zwei Minuten zu spät auf das Trainingsgelände des FC Bayern an der Säbener Straße. Eine Stunde vor Trainingsbeginn sollen die FCB-Spieler erscheinen - Sané nahm es mit dieser Vorgabe offenbar mal wieder nicht so genau. Nach der Einführung des neuen Strafenkatalogs dürfte der 27-Jährige zur Kasse gebeten werden.

Auf der Pressekonferenz vor dem Duell gegen Augsburg (Sa., 15.30 Uhr) nahm Julian Nagelsmann die Sané-Verpsätung allerdings recht locker. "Das ist damit erledigt [Strafenprotokoll]. Ich habe es nicht gesehen, er hatte einen Termin beim Physio gehabt, da war er pünktlich da, auch auf dem Trainingsplatz. Ich stehe aber nicht vor dem Tor und kontolliere die Einfahrt der Spieler", so der Bayern-Coach.

Sané und Gnabry gegen Augsburg zurück in der Startelf?

Nach den intensiven letzten Tagen wird Sané aller Voraussicht nach gegen Augsburg in die Startelf zurückkehren. Nagelsmann deutete eine recht große Rotation an: "Wir haben mit Sadio Mané, Serge Gnabry und Mathys Tel Kandidaten, die den Stürmer ersetzen können. Leroy ist ein Startelfkandidat."

Während Eric-Maxim Choup-Moting wegen Rückenproblemen ausfällt, berichteten de Ligt, Müller, Coman und Goretzka über Müdigkeit. Jamal Musiala werde laut Nagelsmann dagegen sicher spielen. Rund um den Youngster könnte die Offensive mit Sané, Gnabry und Mané aber neu aufgestellt werden.

Nagelsmann: Gutes Gespräch mit Gnabry - Sané "gehört zu den besten Spielern Europas"

Vor allem Sané und Gnabry will Nagelsmann wieder aus dem Leistungsloch helfen. Mit Letzterem habe er zuletzt "ein gutes Gespräch" geführt. "Seine Reaktion war gut und er hat ein schönes Tor gemacht. Wichtig ist, dass du die Dinge in der Zeit, in der du spielst, richtig machst. Er hat es sehr gut gelöst", lobte er den 2:0-Torschützen gegen PSG.

Auch bei Leroy Sané sprach Nagelsmann explizit ein Lob aus. Man müsse bei Sané immer auch seine spezielle Art bedenken, die der FCB-Coach aber gar nicht ändern möchte: "Ich glaube, das ist ein sehr weites Fach. Jeder Spieler hat einen eigene Charakter und Persönlichkeit. Es ist wichtig, dass man das respektiert und akzeptiert und versucht, damit umzugehen. Es gab früher auch Gattuso und Totti, es gibt unterschiedliche Charaktere. Man muss die Stärken herausziehen. Leroy hatte die eine oder andere unglückliche Situation, nachdem er eingewechselt wurde. Er hat manchmal eine spezielle Art im Training, von der weiß aber jeder und die wird sich wohl auch nicht ändern. Die Frage ist, will man das sich das ändert. Er kann im Spiel den Schalter umlegen. Wenn er den Ball verloren hat, dann sprintet er zurück. Das war aber schon immer so. Er polarisiert halt. Ich versuche ihn zu unterstützen, damit er vielleicht nicht so oft aneckt, ich will ihn aber nicht verändern."

"Er gehört zu den besten Spielern Europas, wir brauchen ihn."

Zu Gnabry fügte Nagelsmann hinzu: "Gleiches gilt für Serge auch, nicht jeder Spieler ist identisch. Sie dürfen sich nicht zu sehr treiben lassen von negativen Stimmen. Beide haben es im Training und auch im Spiel gut gemacht. Sie können Entscheider in wichtigen Momenten sein. Ich will sehen, dass sie das Vertrauen haben."