FC Bayern: Sorgen um Sané - der Stand bei Müller und Neuer
Von Yannik Möller
Der 5:0-Heimsieg über den SC Freiburg war ein weiteres wichtiges Zeichen, das der FC Bayern setzen konnte. Nebenbei tun sich aber Verletzungssorgen um Leroy Sané auf, während Manuel Neuer und Thomas Müller noch auf ihre Rückkehr warten.
Für so manchen größeren Klub ist der SC Freiburg schon zu einer Herausforderung geworden. Nicht umsonst spielt die Truppe von Christian Streich oben in der Tabelle mit. Umso wichtiger für die Bayern, dass die Heimpartie am Sonntagabend souverän und problemlos mit 5:0 gewonnen wurde.
Allerdings war nicht alles toll nach dem Abpfiff. Leroy Sané hatte Beschwerden angemeldet. Bereits eine Viertelstunde vor dem Abpfiff war er von Julian Nagelsmann ausgewechselt und durch Mathys Tel ersetzt worden.
Laut Sport1-Reporter Kerry Hau ging es für den Nationalspieler direkt nach dem Spielende zurück zum Klub-Gelände, zurück zur Säbener Straße. Dort war bereits eine MRT-Untersuchung für den Offensivspieler angesetzt.
Offenbar die Vermutung und die Sorge: Sané könnte sich eine muskuläre Verletzung am hinteren Oberschenkel zugezogen haben.
Eine Diagnose oder weitere Informationen gibt es bislang noch nicht. Es ist wohl damit zu rechnen, dass im Laufe des Montags weitere Neuigkeiten bezüglich der Untersuchung öffentlich werden. So wäre es durchaus möglich, dass der 26-Jährige zumindest einen Großteil der noch anstehenden, wichtigen Spiele bis zur WM-Pause verpasst.
Nagelsmann bei Neuer und Müller recht pessimistisch: "Im Kopf nicht fest geplant"
Während mit Sané ein Spieler vorerst ausfallen dürfte, warten das Team und auch der Trainer bei Manuel Neuer und Thomas Müller auf deren Rückkehr. Das Problem: Bei beiden gibt es noch keine klaren Anzeichen, dass sie zeitnah wieder auf dem Platz stehen können.
Immerhin: Nagelsmann sprach von "einer kleinen Chance" (via kicker), dass Müller am Mittwochabend erstmals wieder aufspielen könnte. Dann steht das Pokalspiel gegen den FC Augsburg auf dem Plan.
Der Offensiv-Regisseur musste nach seiner Covid-Pause, und mit dem Pilsen-Spiel als kurze Ausnahme, auch noch Rückenprobleme ertragen.
"Ich habe es im Kopf jetzt nicht fest geplant", ruderte der Coach aber wieder etwas zurück. Längst scheint das Comeback unter der Woche nicht sicher zu sein. "Wir schauen von Tag zu Tag. Für den Kader sehe ich eher eine Chance bei Thomas."
Bei Neuer hingegen ist er noch etwas pessimistischer. Noch immer plagen den Torwart die Probleme an der Schulter. Gerade in seiner Rolle alles andere als eine Kleinigkeit, die ignoriert werden kann. Deshalb ersetzte Sven Ulreich ihn zuletzt mehrfach.
"Bei Manu ist die Frage, wie eingeschränkt er ist. Ich will nicht, dass er die ganze Zeit Schmerzmittel schluckt und dann spielen muss. Denn dann wird es immer noch schlechter", führte Nagelsmann aus.
Einen Schnellschuss, das wurde anhand seiner Worte deutlich, wird es beim Keeper nicht geben. Neuer wird erst wieder aufspielen, wenn er vollständig fit und einsatzbereit ist. Daher wird Ulreich auch gegen den FCA erneut spielen. "Wir haben mit Manu noch sehr viel vor - dieses und auch nächstes Jahr. Daher müssen wir einfach gucken, wie schnell die Schulter verheilt", betonte Nagelsmann die Bedeutung der notwendigen Geduld.