Finger weg von Sergio Ramos, Brazzo!

Sergio Ramos befindet sich auf Klubsuche
Sergio Ramos befindet sich auf Klubsuche / Angel Martinez/Getty Images
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Nach 16 Jahren, 22 Titeln und 671 Spielen endet die Ära von Sergio Ramos bei Real Madrid. Der Kapitän verlässt seinen Thron, die Königlichen müssen einen Nachfolger suchen. Wohin es den mittlerweile 35-Jährigen nun zieht, scheint noch völlig offen zu sein. Der für Toni Kroos beste Verteidiger aller Zeiten hat für sich eine Rückkehr in die Heimat zum FC Sevilla zunächst ausgeschlossen.

Interesse wird den beiden Klubs aus Manchester nachgesagt und auch Paris Saint-Germain wird seit Längerem als potenzielles Ziel der Verteidiger-Ikone genannt. Eine Möglichkeit wäre auch der Sprung über den großen Teich, wo David Beckham bei Inter Miami mit gutem Wetter, Glamour und Kohle locken könnte. Oder kommt es zur Sensation? Sergio Ramos in der Bundesliga beim FC Bayern?

Sergio Ramos und der FC Bayern? Macht keinen Sinn!

Ein Szenario, das äußerst unwahrscheinlich sein dürfte. Vor einigen Monaten sei der Routinier dem deutschen Rekordmeister angeboten worden, berichtet "Mr. True" Christian Falk. Laut Sportbild-Chef habe Bayern kein Interesse signalisiert. Damals war Hansi Flick noch als Cheftrainer am Ruder.

Ab der neuen Spielzeit wird Julian Nagelsmann an der Münchner Seitenlinie stehen - Wunschtrainer von Hasan Salihamidzic, der seit dem Trainerwechsel und dem Abschied von Karl-Heinz Rummenigge als Sportvorstand eine noch größere Machtfülle an der Säbener Straße genießt. Der Brazzo wird doch nicht etwa....

Hasan Salihamidzic
Brazzo hat beim FCB sportlich das Sagen / Alexander Hassenstein/Getty Images

Auszuschließen ist in Zeiten, in denen ein neuer Trainer verpflichtet wird und noch vor Amtsantritt wieder freigestellt ist (Gennaro Gattuso in Florenz) natürlich nichts. Im Fußball schon zweimal nicht. Doch die Kombination aus extrem fortgeschrittenen Alter bei Ramos und angekündigtem Sparkurs in München, lässt eine Beziehung zwischen Ramos und dem FCB kaum denkbar erscheinen.

Ramos würde den Aufbau neuer Strukturen hemmen

Der 35-Jährige wäre zwar ablösefrei, würde aber ein knackiges Gehalt kosten und darüber hinaus vielleicht sogar noch ein Handgeld verlangen. Die Bayern dagegen müssen ihre Defensive neu ordnen. Hernandez ist nun fest innen eingeplant, Upamecano kommt als Nachfolger für Alaba/Boateng und Top-Talent Tanguy Nianzou soll im zweiten Jahr endlich zeigen, warum er so gehypt wurde.

Dazu gesellt sich aktuell noch Niklas Süle und auch Benjamin Pavard, der in Nagelsmann bevorzugter Dreierkette innen eingeplant ist. Finanzielle Ressourcen will der Rekordmeister deshalb auf die rechte Seite konzentrieren, wo ein offensivstarker Außenverteidiger als Pendant zu Alphonso Davies gesucht wird.

Ein Ramos-Deal macht also gleich auf mehreren Ebenen keinen Sinn. Das wird auch Hasan Salihamidzic so sehen. Falls nicht, würde er sich damit ein dickes Eigentor schießen...

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