FC Bayern: Rückendeckung für Goretzka - Sané auf dem Wege der Besserung

Anders als im Vorfeld von der tz vermutet, stand Leon Goretzka beim Testspiel gegen Grasshopper Zürich im Bayern-Kader und durfte sogar von Beginn an ran. Zwar spielte der 29-Jährige in der Innenverteidigung und nicht wie gewohnt im Mittelfeld, dennoch ist der Einsatz als Lichtblick für ihn zu werten.

Im Rahmen des Freundschaftsspiel hat auch Max Eberl versöhnliche Töne angeschlagen, selbst wenn sich an der schwierigen Situation der Spielers wohl erstmal nichts ändern wird. "Wenn er bleibt, ist er vollständiges Mitglied des Kaders. Bayern hat keine Trainingsgruppe zwei, Bayern schickt keine Spieler weg. Bayern sagt ganz offen, wie die Situation ist, und dann kann man damit umgehen", erklärte der Münchner Sportvorstand.

Für seinen ungewohnten Einsatz hinten in der Kette erhielt Goretzka sogar Lob von Eberl. "Wir haben nie irgendwie schlecht über Leon geredet, Leon ist ein großartiger Spieler und hat heute gut gespielt", setzte er auf aufbauende Worte.

Vom Tisch ist ein Goretzka-Wechsel damit natürlich noch nicht. Der langjährige Bayern-Profi wird sich genauestens überlegen müssen, ob er nicht bei einem anderen Klub sein Glück probieren möchte, wo er bessere Einsatzchancen hat. Durch den Ausfall von Josip Stanisic wird es im Bayern-Kader jedoch nun direkt mal enger. Joshua Kimmich und Konrad Laimer könnten als Alternativen hinten rechts gebraucht werden, wodurch die Konkurrenzsituation im Mittelfeld etwas geringer wäre. Eberl hat bereits verdeutlicht, dass trotz der Stanisic-Verletzung kein Ersatz kommt.

Sané absolviert Teile des Mannschaftstrainings

Während der kroatische Außenverteidiger einige Wochen fehlen wird, befindet sich immerhin Leroy Sané auf dem Wege der Besserung. Eberl deutete zwar an, nichts überstürzen zu wollen, hatte aber insgesamt positive Neuigkeiten zu verkünden. "Eine Woche macht es bei ihm nicht aus. Er hat lang genug mit dieser Verletzung zu tun gehabt und sich von Spiel zu Spiel in der Champions League gequält, um fit zu werden. Die Operation ist gut verlaufen und wir machen jetzt einen ruhigen Aufbau. Er hat jetzt die ersten Teile des Mannschaftstrainings mitgemacht", erklärte der Sportvorstand. Allerdings wisse er nicht, "ob es vor der Länderspielpause überhaupt Sinn macht, ihn da irgendwo reinzuwerfen". Vielmehr könne Sané die 14 Tage nutzen, "um dann komplett fit zu werden".

Die Länderspielpause findet bereits nach dem zweiten Bundesliga-Spieltag statt. Demnach wird Sané wohl noch für die Spiele in Wolfsburg (25. August) und gegen den SC Freiburg (1. September) fehlen. Am 14. September geht es für die Bayern dann mit dem Duell gegen Aufsteiger Holstein Kiel weiter.

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