FC Bayern verärgert Robert Lewandowski: Welche Rolle spielt Erling Haaland?
Von Dominik Hager
Robert Lewandowski ist drauf und dran, seine grandiose Torausbeute vom Vorjahr zu wiederholen und wird seinem Ruf, der beste Torjäger der Welt zu sein, absolut gerecht. Der FC Bayern hat aber in Hinblick auf eine Vertragsverlängerung die Ruhe weg und wirkt geradezu tiefenentspannt. Damit könnte man der möglichen Konkurrenz aus Manchester, Paris oder Madrid in die Karten spielen. Zudem wäre da auch immer noch die Frage um Erling Haaland.
Einen Spieler wie Robert Lewandowski mit einem Vertragsangebot warten zu lassen, hat schon fast etwas von Majestätsbeleidigung. Der polnische Angreifer dürfte sich ein wenig wie der klassenbeste Schüler fühlen, dem aus irgendeinem Grund der Übertritt in die nächste Jahrgangsstufe verwehrt wird.
Bayern lässt Lewandowski zappeln: Welches Puzzleteil fehlt?
Es bleibt ein großes Rätsel, was die Bayern und der Spieler selbst wirklich im Schilde führen. Die Situation lässt sich eigentlich nur durch ein Detail erklären, das der Öffentlichkeit noch unbekannt ist. Horst Heldt vermutet gegenüber der BILD, dass "irgendwas im Busch" sei und kann sich vorstellen, dass sich Lewandowski "zum Ende seiner Karriere was anderes vorstellt".
Bayern-Insider Christian Falk unterstützt diese These und bescheinigt Heldt ein "gutes Bauchgefühl".
"Natürlich ist da was im Busch bei Lewandowski. Der ist ziemlich angefressen, dass Bayern immer noch keine Gespräche geführt hat", ist er sich sicher. Informationen des BILD-Redakteurs zufolge hat Pini Zahavi dem FC Bayern bereits signalisiert, mit den Verantwortlichen sprechen zu wollen. Dabei soll er jedoch auf taube Ohren gestoßen sein.
Bayern-Insider warnt den Verein und erinnert an Alaba
Der FC Bayern erklärte öffentlich stets, dass die Gespräche mit Robert Lewandowski für das Frühjahr angesetzt sind. Stellt sich nur die Frage, was in aller Welt der Grund dafür sein kann, nicht schon jetzt mit den Verhandlungen zu beginnen. Sobald Lewandowski und sein Berater bereit für Verhandlungen sind, müsste man eigentlich besser heute als morgen springen.
Christian Falk mahnt den FC Bayern und forderte die Verantwortlichen auf, verdammt aufpassen zu müssen. "Sonst passiert das gleiche wie bei David Alaba", erklärte er. Worte, die fast schon nach einer Drohung klingen.
Möchten die Münchner Lewandowski durch Haaland ersetzen?
Letztlich gibt es nur zwei realistische Optionen, warum die Sachlage so ist, wie sie eben ist. Entweder der FC Bayern verschließt beide Augen und alle weiteren Sinnesorgane und ist sich sicher, dass Lewandowski schon unterschreibt, wenn man sich dann mal zu Verhandlungen bequemt.
Die andere Möglichkeit wäre, dass man bei Erling Haaland viel weiter ist, als es alle vermuten. Immerhin hat sich Oliver Kahn ja zuletzt mit dessen Berater Raiola getroffen.
Möchten die Bayern Lewandowski sogar loswerden, um an Haaland zu kommen? Ein unwahrscheinliches Szenario, das aber keineswegs ausgeschlossen ist. Wie Heldt und Falk bereits angemerkt haben, ist irgendetwas im Busch.
Sollten die Spekulationen über Haaland wirklich wahr sein, müssten die Münchner Lewandowski aber auch irgendwann mal reinen Wein einschenken, ansonsten verstimmt man ihn nur noch mehr.
Nicht, dass der beste Torjäger der Welt irgendwann als erstes in der BILD-Zeitung liest, dass er durch Haaland ersetzt wird.