FC Bayern Personal-Update: Sorgen um Upamecano - Hernández wieder voll belastbar
Von Dominik Hager
Ist der Kader des FC Bayern nach der Länderspielpause wieder vollständig? Lucas Hernández, Marc Roca und Benjamin Pavard trainieren wieder und könnten nach der 14-tägigen Pause bereits mit von der Partie sein. Auf der anderen Seite gibt es aber Sorgen um Abwehr-Neuzugang Dayot Upamecano.
Schlechte Nachrichten für den FC Bayern: Am späten Montagabend erklärte die französische Zeitung L'Équipe, dass sich Dayot Upamecano verletzt hat. Der 22-jährige Innenverteidiger wird die WM-Qualifikationsspiele mit Frankreich verpassen und ist bereits vorzeitig nach München zurückgekehrt.
Mutmaßlich stammt die Blessur bereits aus dem Hertha-Spiel, bei dem der Abwehrmann nach 45 Minuten den Platz verlassen musste. Dies ließ nun auch der französische Verband verlauten. Über die Schwere der Verletzung ist noch nichts bekannt. Lange ausfallen wird der Neuzugang aber wohl nicht.
Ein Ausfall käme für den Youngster ohnehin zu einem sehr schlechten Zeitpunkt, da er sich nach einem wackligen Beginn von Spiel zu Spiel gesteigert hat und einen ziemlich sicheren Stammplatz besitzt.
Hernández wieder voll dabei: Konkurrenzkampf in der Bayern-Abwehr nimmt Fahrt auf
Upamecanos Stammplatz wird womöglich nun Lucas Hernández angreifen. Der französische Nationalspieler ist nach seiner überstandenen Verletzung wieder voll belastbar. Derzeit versucht er laut BILD-Berichten im Training Vollgas zu geben und sich auf die Spielweise von Julian Nagelsmann einzustellen. Damit steht einer Rückkehr des Weltmeisters aus dem Jahr 2018 beim nächsten Bundesliga-Spiel gegen Leipzig nichts mehr im Wege.
Über die vollen 90 Minuten wird der Franzose aber sicherlich nicht auflaufen. Zunächst ist eher mit einem Kurzeinsatz zu rechnen. In den nächsten Wochen wird in der Innenverteidigung ein Hauen und Stechen um die beiden Stammplätze unausweichlich sein. Vor allem Niklas Süle wird sich nicht die geringsten Schwächen leisten können, wenn er seinen Platz behalten möchte.
Roca trainiert mit dem Ball und steht vor einer schweren Saison
Noch nicht ganz so weit fortgeschritten ist der Genesungsprozess bei Mittelfeldspieler Marc Roca. Der 24-Jährige zog sich in der Saisonvorbereitung Mitte Juli einen Außenbandriss im linken Sprunggelenk zu und wurde seitdem konservativ behandelt. Am vergangenen Donnerstag konnte der Spanier aber immerhin erstmals leicht mit dem Ball trainieren, nachdem er drei Tage zuvor das Lauftraining aufgenommen hatte.
Bis zur nächsten Partie gegen Leipzig (11. September) ist aber noch nicht mit einer Rückkehr zu rechnen. Der Mittelfeldspieler wird voraussichtlich noch eine Woche individuell weiterarbeiten und wieder voll trainieren können, wenn die Länderspielpause vorbei ist. Dann wird es für den 24-Jährigen zunächst darum gehen, einen Kaderplatz zu erkämpfen.
Die Verletzung und die Verpflichtung von Marcel Sabitzer spielten Roca sicherlich nicht in die Karten, nachdem er sich im Vorfeld der Saison noch sehr optimistisch zeigte und für den Verein sogar auf Olympia verzichtete. Sollte Tolisso nicht doch noch Last-Minute verkauft werden, ist der Mittelfeld-Stratege im Zentrum wohl nur der dritte Ersatzmann.
Pavard im Lauftraining: Rückkehr gegen Leipzig unwahrscheinlich
Am vergangenen Freitag kehrte auch Benjamin Pavard auf den Platz zurück. Gut zwei Wochen, nachdem sich der französische Weltmeister eine Bandverletzung im linken Sprunggelenk zugezogen hatte, konnte er auf dem Rasen wieder lockere Laufrunden drehen.
Wie fcbayern.com berichtete ist noch nicht klar, wann der Rechtsverteidiger ins Mannschaftstraining zurückkehren kann. Für einen Kaderplatz gegen Leipzig wird es jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit nicht reichen.
Allerdings könnte er ähnlich wie Roca nach der Länderspielpause wieder im Mannschaftstraining mitmischen. Dort wird er sich unter Nagelsmann beweisen müssen, um Youngster Josip Stanišić verdrängen zu können. Früher oder später wird dies Pavard aber mit großer Wahrscheinlichkeit gelingen.