FC Bayern sucht Pavard-Nachfolger: Die 5 gehandelten Kandidaten im Ranking

  • Bayern suchen nach einem Pavard-Ersatz
  • Wer ein guter Kandidat wäre - und wer die Probleme nicht lösen könnte
  • Unklar, bei welchem Spieler der FCB ernst macht
Mohamed Simakan wäre ein interessanter Kandidat für den FC Bayern
Mohamed Simakan wäre ein interessanter Kandidat für den FC Bayern / Cathrin Mueller/GettyImages
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Der FC Bayern sucht händeringend nach einem Ersatz für Benjamin Pavard, der unbedingt zu Inter Mailand wechseln möchte. Die Marktlage ist nicht ganz einfach, nachdem die Münchner bei Wunschkandidat Kyle Walker gescheitert sind. Wir sehen uns die vier Namen an, die aktuell gehandelt werden und bewerten in Form eines Rankings, welche Lösung am besten wäre.

5. Lukas Klostermann

Lukas Klostermann, Mario Götze
Lukas Klostermann / Maja Hitij/GettyImages

Lukas Klostermann galt einst als großer Hoffnungsträger für die deutsche Problemposition hinten rechts. Der 27-Jährige hat sich jedoch in den letzten Jahren nicht weiterentwickelt und wurde von Verletzungsproblemen gestoppt. Für Klostermann spricht seine Vielseitigkeit, da er sowohl als Rechtsverteidiger als auch als Innenverteidiger Erfahrung hat. Zudem verfügt der Leipziger über ein enormes Tempo und wäre angesichts seines 2024 auslaufenden Vertrags wohl bezahlbar.

Man darf jedoch trotz seiner Geschwindigkeit bezweifeln, dass er das nötige Niveau für den FC Bayern hat. Klostermann ist technisch enorm limitiert, was sich in einem schwachen Passspiel und in Problemen auf engem Raum äußert. Mit dem Bayern-Fußball sind solche Schwächen einfach nicht vereinbar. Zudem sorgen seine überschaubaren Flanken und seine durchwachsene Zweikampftechnik dafür, dass er weder außen noch innen wirklich eine Hilfe für die Münchner wäre.

4. Thilo Kehrer

Thilo Kehrer
Thilo Kehrer / West Ham United FC/GettyImages

Kehrer hat seinen Stammplatz bei West Ham United verloren und wäre für den FC Bayern demnach wahrscheinlich zu bekommen. Der 26-Jährige ist bekannt dafür, dass er sowohl rechts, als auch innen eingesetzt werden kann, wobei seine Leistungen als Rechtsverteidiger häufig überschaubar waren. Demnach konnte er sich weder im Vereinsfußball noch in der Nationalmannschaft wirklich festspielen.

Der Abwehrspieler kennt Bayern-Coach Tuchel aus seiner Zeit bei Paris Saint-Germain und stand mitunter als Rechtsverteidiger im Champions-League-Finale gegen die Bayern auf dem Platz. Dabei erteilte ihm Kingsley Coman eine gehörige Lehrstunde. Der frühere Schalker ist technisch ein wenig limitiert und auch kein Akteur, den man in einem wichtigen Champions-League-Spiel unbedingt in seinem Team haben möchte.

In Summe wäre Kehrer ein recht unkreativer Transfer, mit dem man sich einen soliden Innenverteidiger, aber äußerst mäßigen Rechtsverteidiger bekommen würde. Dies kann eigentlich nicht der Anspruch des FC Bayern sein.

3. Armel Bella-Kotchap

Armel Bella-Kotchap
Armel Bella-Kotchap / Richard Callis/MB Media/GettyImages

Früher handelten die Münchner oft nach der Devise, die besten jungen deutschen Spieler direkt zu verpflichten. Von diesem Weg ist man in den letzten Jahren ein wenig abgekommen. Bella-Kotchap könnte aber einer sein, der für den FCB wieder interessant ist.

Trotz seiner erst 21 Jahre konnte der Youngster bereits sehr starke Leistungen zeigen - von seinen Anlagen bringt er ohnehin alles mit, um ein sehr guter Innenverteidiger zu werden. Das Problem beim deutschen Nationalspieler liegt darin, dass er eigentlich ein reiner Innenverteidiger ist. In seiner Profi-Karriere hat er laut transfermarkt.de erst zweimal rechts hinten ausgeholfen. Demnach dürfte er in dieser Rolle auch in München nur ein absoluter Not-Kandidat sein.

Ob ein Transfer von Bella-Kotchap Sinn ergibt, hängt davon ab, ob Tuchel auch mit der Möglichkeit einer Dreierkette liebäugelt. Sollte dies der Fall sein, bräuchte mann für die Rechtsverteidigung keinen Spieler mehr, dafür aber einen weiteren Innenverteidiger. Aktuell hat man mit Upamecano, de Ligt und Kim nur drei Spieler für dann drei Positionen. Zu wenig, wenn man zudem bedenkt, dass Kim zum Rückrundenbeginn wohl bei den Asienmeisterschaften verweilt. Demnach würde für den Youngster auch Spielzeit rausspringen.

Für die Innenverteidigung wäre Bella-Kotchap ein guter Deal, zumal der Akteur nach dem Abstieg von Southamton auch bezahlbar wäre. Als Allzeckwaffe taugt er hingegen nur bedingt. Es hängt davon ab, was man will.

2. Lutsharel Geertruida

Lutsharel Geertruida
Lutsharel Geertruida / Soccrates Images/GettyImages

Während die anderen Spieler dieser Liste bereits in der Bundesliga gespielt haben oder noch spielen, hat Lutsharel Geertruida noch keine Erfahrungen in einer Top-Liga sammeln können. Demnach ist er ein wenig ein unbeschriebenes Blatt, wenngleich er bereits 154 Spiele für Feyenoord Rotterdam absolviert hat.

Spannend ist der Spieler für die Münchner deswegen, weil er als Innenverteidiger und Rechtsverteidiger in etwa gleich stark ist und beide Positionen häufig bekleidet hat. Sogar auf der Sechs hat der 23-Jährige schon gespielt, wenngleich er in einer solchen Rolle beim FC Bayern wohl nicht eingeplant wäre. Der Niederländer ist für seine Physis und Zweikampfstärke bekannt und kann zudem brauchbare Flanken schlagen. In Sachen Technik gilt er hingegen als ein wenig limitiert und könnte auf engem Raum Probleme bekommen.

Spieler aus der Eredivisie sind immer ein wenig eine Wundertüte. Natürlich werden in der Niederlande starke Spieler ausgebildet, jedoch hat der FC Bayern auch schon häufiger mal daneben gelegen, wenn man beispielsweise an Edson Braafheid denkt. Angesichts der Marktlage wäre Geertruida aber keine ganz abwegige Option.

Preislich dürfte Geertruida in etwa bei der Ablöse liegen, die man für Pavard einnehmen würde.

1. Mohamed Simakan

Bayer 04 Leverkusen v RB Leipzig - BundesligaBayer 04 Leverkusen - RB Leipzig
Mohamed Simakan / ANP/GettyImages

Für den jungen Franzosen spricht, dass er die Rechtsverteidiger- und Innenverteidiger-Position praktisch gleich gut spielen kann. Simakan ist athletisch und zweikampfstark sowie auch technisch nicht unbegabt. 14 Scorer in 80 Spielen für die Leipziger zeugen zudem davon, dass er auch in der Offensive Akzente setzen kann. Zudem ist der 23-Jährige noch entwicklungsfähig, selbst wenn er bei RB Leipzig schon einiges an Erfahrung sammeln konnte.

In Summe liest sich das Paket Mohamed Simakan recht gut und passend für einen Pavard-Nachfolger. Das ganz große Problem ist jedoch, dass er kaum für eine akzeptable Summe zu bekommen sein wird. Durch den Abgang von Gvardiol ist Simakan bei RBL noch wichtiger geworden und hat einen bis 2027 laufenden Vertrag.


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