FC Bayern: Nianzou nicht für Champions League nominiert - Tillmann trotz Kreuzbandriss dabei

Nicht im Champions-League-Aufgebot des FC Bayern: Tanguy Nianzou
Nicht im Champions-League-Aufgebot des FC Bayern: Tanguy Nianzou / TF-Images/Getty Images
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Bis einschließlich Dienstag hatten die Champions-League-Teilnehmer Zeit, ihren Kader für die bevorstehende Europapokalsaison einzureichen. Mittlerweile hat die UEFA die Listen auf ihrer Verbandswebsite veröffentlicht. Der FC Bayern überrascht mit der Nicht-Nominierung von Tanguy Nianzou. Malik Tillmann wurde hingegen trotz eines Kreuzbandriss berufen.

Mit insgesamt 27 Spielern geht der FC Bayern in die neue Champions-League-Saison. Die A-Liste, die bis zum Ende der Gruppenphase nicht mehr abgeändert werden darf, umfasst 25 Spieler. Auf der B-Liste, die vor jedem Spieltag aktualisiert werden darf und auf der beliebig viele Spieler gelistet sein dürfen, die am oder nach dem 1. Januar 1999 geboren wurden und zwischen dem 15. Geburtstag und ihrer Registrierung bei der UEFA zwei aufeinanderfolgende Jahre bei diesem Verein verbracht haben, sind lediglich Joshua Zirkzee und Chris Richards vermerkt.

Trotz Kreuzbandriss: Tillmann im CL-Aufgebot des FC Bayern

Auf der A-Liste finden sich mit Ron-Thorben Hoffmann, Bright-Arrey Mbi, Malik Tillmann und Jamal Musiala vier weitere Nachwuchsspieler wieder. Von den Neuzugängen sind Alexander Nübel, Bouna Sarr, Marc Roca, Douglas Costa, Leroy Sané und Eric Maxim Choupo-Moting dabei, nicht aber Tanguy Nianzou. Das Abwehr-Talent hatte sich im September bei der französischen U20-Nationalmannschaft am Oberschenkel verletzt. Zum damaligen Zeitpunkt bezifferte Hansi Flick die Ausfallzeit auf sechs bis acht Wochen, die Nicht-Nominierung könnte auf ein späteres Comeback hindeuten.

Trotz Kreuzbandriss für die Königsklasse gemeldet: Malik Tillmann
Trotz Kreuzbandriss für die Königsklasse gemeldet: Malik Tillmann / Christian Kaspar-Bartke/Getty Images

Den daraus resultierenden freien Platz füllt Tillmann auf, obwohl sich der 18-Jährige erst in der vergangenen Woche einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Grund dafür ist vermutlich die "Local Player"-Regel der UEFA. Diese besagt, dass auf der A-Liste acht Spieler gelistet sein müssen, die zwischen ihrem 15. und 21. Lebensjahr für drei Spielzeiten entweder beim Verein oder bei dessen Nationalverband ausgebildet worden sind. Die Hälfte der gelisteten "Local Player" muss jedoch im hauseigenen Nachwuchs ausgebildet worden sein. Tillmann, der seit 2015 für den Bayern-Nachwuchs spielt, erfüllt dieses Kriterium.