Warum der FC Bayern nochmal in Leipzig wildern sollte

Nordi Mukiele könnte die Bayern auf der rechten Abwehrseite verstärken
Nordi Mukiele könnte die Bayern auf der rechten Abwehrseite verstärken / LEON KUEGELER/Getty Images
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Der FC Bayern hat mit seinen letzten Transfers nicht nur sich selbst gestärkt, sondern auch RB Leipzig schwer verwundet. Allerdings können sich die Sachsen noch längst nicht sicher sein in den nächsten Jahren Ruhe vom deutschen Rekordmeister zu bekommen. Interessante Spieler hält der Kader schließlich auch ohne Upamecano oder Sabitzer bereit. Nachdem die Münchner im Sommer an Konrad Laimer interessiert waren, könnte im nächsten Sommer Nordi Mukiele wieder ein heißes Thema werden.


Der FC Bayern ist ein absoluter Weltklasse-Klub mit keiner ganz großen Schwachstelle. Wirft man jedoch die Lupe auf den Kader, fällt dennoch auf, dass man auf der rechten Seite keine Premium-Lösung besitzt.

In den letzten beiden Spielzeiten hatte der Ex-Stuttgarter Benjamin Pavard seinen Platz hinten rechts praktisch sicher. In seiner ersten Saison überraschte dieser und erledigte vor allem seine defensiven Pflichten ziemlich souverän. Offensiv wurde jedoch schon schnell deutlich, dass Pavard als gelernter Innenverteidiger Defizite besitzt.

In der vorherigen Saison mischten sich jedoch auch defensiv immer wieder mal Wackler ins Spiel von Pavard. Der Weltmeister von 2018 mutierte zum kleinen Problemfall und konnte sich nur mit Mühe der Konkurrenz von Süle erwehren. Zuletzt sorgte der Franzose gegen Fürth mit einem unnötigen Platzverweis für negative Schlagzeilen.

Upgrade gesucht: Ist Mukiele der bessere Pavard?

Es deutet sich immer mehr an: Wenn die Bayern irgendwo noch nachlegen müssen, dann auf der rechten Abwehrseite. Allerdings sprudelt der Markt nicht gerade vor Top-Spielern auf der besagten Position. Allerdings könnten die Münchner in Leipzig einen potenziellen Kandidat ausfindig gemacht haben.

Die Rede ist von Nordi Mukiele. Mit seinen 23 Jahren ist der Franzose noch jung und entwicklungsfähig und offenbart schon jetzt stärkere Anlagen als Pavard. In der letzten Saison war der Leipziger vermutlich sogar der beste Außenverteidiger der Liga.

Mukiele ist ein absoluter Defensiv-Allrounder, der eigentlich kaum eine Schwäche besitzt. Körperlich bringt der Leipziger mehr Wucht und Dynamik mit als Pavard, was ihm auch in der Offensivbewegung hilft. Der 23-Jährige ist sicherlich kein Alphonso Davies, was allerdings für das Offensiv-Defensiv-Gleichgewicht womöglich auch besser ist.

Dennoch könnte er dafür sorgen, dass die rechte Seite im Münchner Spiel wieder etwas aktiver wird. Derzeit agieren die Bayern schon sehr linkslastig, was Top-Klubs gezielt ausnutzen könnten. Pavard erklärte zuletzt auch selbst, dass er sich zentral wohler fühle als außen.

Vertragsende 2023: Mukiele-Transfer in Reichweite

Die Ablöse für Mukiele wäre wohl zudem überschaubar. Der Spieler hat schließlich nur noch bis 2023 Vertrag, wodurch im nächstem Sommer die letzte Chance bestände, eine Ablöse zu erzielen. Von den im Vorjahr diskutierten 35-40 Millionen Euro kann nicht mehr die Rede sein. Realistisch wären wohl eher 20-25 Millionen Euro. Eine Summe, die der aufstrebende Verteidiger durchaus wert sein dürfte.

Im möglichen Werben um Mukiele würde den deutschen Rekordmeister aber Konkurrenz erwarten. Manchester United soll stark interessiert sein.