Kurios: Manuel Neuer darf Trainingspensum selbst bestimmen
Von Jan Kupitz
Dieses Privileg dürfte Julian Nagelsmann nur den allerwenigsten einräumen: Manuel Neuer darf selbst entscheiden, wann bzw. wie viel er trainieren will.
In den vergangenen Wochen war auffällig, dass Manuel Neuer beim FC Bayern einige Trainingseinheiten mit der Mannschaft verpasste. Stattdessen arbeitete er individuell im Gym oder lediglich mit seinem Torwarttrainer Toni Tapalovic.
Die Bild hat erfahren, dass hinter dem speziellen Programm ein Clou von Julian Nagelsmann steckt: Demnach darf Bayerns Kapitän selbst bzw. in Absprache mit Tapalovic entscheiden, wann er wie viel trainiert. Nagelsmann vertraut seiner Nummer eins komplett, lässt Neuer die Dosierung selbst bestimmen.
Der Hintergrund dieser Maßnahme ist allerdings nicht dem Alter oder Verletzungssorgen geschuldet, sondern der Corona-Infektion zu Beginn des Jahres. Damals hatte Neuer seine Quarantäne auf den Malediven abhalten müssen und war bereits kurz nach seiner Rückkehr nach München wieder voll im Betrieb.
Um Neuer jedoch nicht zu viel auf einmal abzuverlangen und seine Belastung zu steuern, hat Nagelsmann sich dazu entschieden, dem Keeper das Trainingsprogramm selbst zu überlassen. Mit fast 36 Jahren ist Neuer schließlich in der Lage, in seinen Körper hineinzuhorchen und zu wissen, wann ihm welche Einheit am besten tut.
Und wer Neuer so kennt, weiß, dass er es ohnehin nie langsamer als unbedingt nötig angehen lassen wird.