Vor Duell mit Fürth: Offensiv-Lazarett beim FC Bayern
Von Tobias Forstner
Kommenden Samstag trifft die SpVgg Greuther Fürth vor heimischer Kulisse auf den FC Bayern. Julian Nagelsmann, Trainer der Münchner, wird dabei in der Offensive nicht gerade aus dem Vollen schöpfen können.
Der Erste gastiert beim Letzten. Offensichtlich, wer dabei der haushohe Favorit ist. Zwölf Punkte trennen den Ligaprimus aus der Isarmetropole und die noch sieglosen Kleeblätter, die in ihrer noch jungen Bundesliga-Geschichte noch immer auf ihren ersten Dreier im eigenen Stadion warten. Sollten sie diesen in ihrem nächsten Heimspiel einfahren, wäre das schon eine faustdicke Überraschung.
Greuther Fürth und Bochum stellen die Schießbuden der Liga. Beide kassierten in diesem Wettbewerb bereits 13 Gegentore, allerdings musste der VfL sieben davon gegen den FCB schlucken. Ob der Mannschaft von Fürths Aufstiegscoach Stefan Leitl ähnliches widerfährt, bleibt abzuwarten. Was gegen eine Packung spricht, ist, dass die Münchner Personalsorgen in der Offensive haben.
Jamal Musialas Einsatz ist noch nicht ausgeschlossen, vermutlich aber unwahrscheinlich. Der 18-jährige deutsche Nationalspieler zog sich am Montag eine Kapselverletzung zu, und müsse lediglich ein paar Tage passen. Kingsley Coman fällt hingegen nach seiner Herz-Operation definitiv aus. Da auch Serge Gnabrys Spieltagskader-Nominierung aufgrund einer Grippe fraglich ist, könnte es vor allem auf den Flügelposition Personalnot geben.
Somit würden dem deutschen Rekordmeister - wenn es schlecht läuft - aus der Offensive gegen die Spielvereinigung lediglich Leroy Sané, Thomas Müller und Robert Lewandowski zur Verfügung stehen.
UPDATE: Nagelsmann gab auf der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstagmittag bekannt, dass sowohl Musiala als auch Gnabry ins Training zurückkehrten und gegen Fürth einsatzbereit sind. "Die Wahrscheinlichkeit, dass beide von Anfang an spielen ist sehr gering," so der 34-jährige Chefcoach.