FC Bayern mit Interesse an neuem Außenverteidiger

Der FC Bayern scheint trotz des schmalen Kaders so langsam ins Rollen zu kommen und zeigte beim 7:0 gegen Bochum die stärkste Saisonleistung. Dennoch kann man damit rechnen, dass man im Winter das ein oder andere Deadline-Day-Versäumnis ausgleichen möchte. Definitiv benötigt es einen Verteidiger, zumal Mazraoui und Kim wohl beim Asien- bzw. Afrika-Cup agieren werden. Aktuell scheint man einen Premier-League-Profi auf dem Zettel zu haben.

Eigentlich wollte der FC Bayern Kyle Walker für die Rechtsverteidiger-Position für sich gewinnen. Die Skyblues machten dann aber doch das Rennen und verlängerten Walkers Vertrag, weswegen sich der FC Bayern anderweitig umsehen musste. Wirklich zufrieden schien man im Sommer aber mit keiner Option gewesen zu sein und auch Chelsea-Star Chalobah soll endgültig von der Shortlist verschwunden sein.

Dafür könnte nun ein anderer Insel-Profi in den Fokus rücken. Laut Informationen der englischen Zeitung Mirror interessieren sich die Münchner für Brentford-Rechtsverteidiger Aaron Hickey. Der 21-Jährige soll aber nicht nur beim FC Bayern gehandelt werden, sondern auch den Fokus der Premier-League-Spitzenklubs auf sich gezogen haben. Mitunter seien Liverpool, Manchester United und Arsenal bereit, ein Angebot für den schottischen Nationalspieler abzugeben. Bereis zum Jahresbeginn soll Manchester City einen Vorstoß gewagt haben, jedoch lehnte Brentford einen Verkauf ab. "Wir werden ihn nicht verkaufen. Er ist noch nicht mal ein Jahr hier. Er ist ein sehr guter junger Spieler, der eine fantastische Zukunft vor sich hat", erklärte Coach Thomas Frank im April.

Brentford fordert wohl 50 Millionen Pfund: Bayern-Gerücht noch nicht heiß

Wie die Sache nun im Winter oder kommenden Sommer aussehen könnte, ist ungewiss. Die englische Quelle rechnet damit, dass der FC Brentford etwa 50 Millionen Pfund an Ablöse für Hickey verlangen wird, was gut 57 Millionen Euro entspricht. Ein gewaltige Summe, die in der Premier League aber inzwischen eben auch handelsüblich ist. Der junge Außenverteidiger kann schließlich auf beiden Seiten stark agieren, hat noch viel Potenzial nach oben und noch einen Vertrag bis 2026. Trotzdem dürften die Münchner nicht bereit sein, mehr als 40 bis 45 Millionen Euro zu investieren.

Was nicht unbedingt für den jungen Schotten spricht, ist seine offensive Effizienz. In seinen ersten 32 Pflichtspielen für Brentford bringt es Hickey erst auf einen Scorer-Punkt. Immerhin konnte er aber in Bologna zuvor fünf Tore in 48 Spiele erzielen, was dann wenigstens von etwas Torgefahr spricht.

Beim FC Bayern müsste sich Hickey der Konkurrenz von Mazraoui und Laimer stellen. Tuchel scheint vom offensiven Profil Mazraouis nicht sonderlich angetan zu sein, weshalb zuletzt auch ab und an Laimer positionsfremd eingesetzt wurde. Der Österreicher hat seine Zukunft aber wohl eher im Mittelfeld. Demnach wäre ein Wechsel nach München aus Sicht von Hickey wohl keine so schlechte Idee. Es ist aber eher unwahrscheinlich, dass die Bayern in einem Ablöse-Poker die Premier-League-Klubs überbieten. Nur wenn die Münchner voll und ganz vom Spieler überzeugt sind, wäre ein Wechsel realistisch. Dafür gibt es aber noch keine klaren Anhaltspunkte.

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