FC Bayern liebäugelte offenbar mit Baku

Kurz vor Ende der Transferperiode wechselte Ridle Baku von Mainz 05 zum VfL Wolfsburg. Auch der FC Bayern soll seine Fühler ausgestreckt haben.
Kurz vor Ende der Transferperiode wechselte Ridle Baku von Mainz 05 zum VfL Wolfsburg. Auch der FC Bayern soll seine Fühler ausgestreckt haben. / DeFodi Images/Getty Images
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Bei der Suche des FC Bayern nach einem neuen Rechtsverteidiger kursierten viele Namen durch die Medienlandschaft. Wie der kicker (Donnerstag) berichtet, soll an der Säbener Straße auch der Name Ridle Baku gefallen sein. Der deutsche U21-Nationalspieler habe sich jedoch aus zeitlichen Gründen für einen Wechsel zum VfL Wolfsburg entschieden.

Erst als die Zeit immer knapper wurde, hat der FC Bayern auf dem Transfermarkt noch einmal Gas gegeben. An den beiden letzten Tagen wurden die Transfers von Marc Roca, Eric Maxim Choupo-Moting, Bouna Sarr und Douglas Costa vermeldet, zudem haben die Amateure Verstärkung in Person von Rémy Vita und Tiago Dantas erhalten.

Ein großer Wunsch von Cheftrainer Hansi Flick war die Verpflichtung eines weiteren Rechtsverteidigers. Nach dem Ablauf der Leihe von Alvaro Odriozola war Benjamin Pavard wieder auf sich allein gestellt, als Notlösung half der flexible Chris Richards beim 4:3-Sieg über Hertha BSC am vergangenen Sonntag aus. Lange Zeit galt Sergino Dest als Wunschkandidat der Bayern, das 19-jährige Talent von Ajax Amsterdam entschied sich jedoch für den FC Barcelona. Alternativ fiel die Wahl auf den deutlich erfahrenen Bouna Sarr, der für kolportierte zehn Millionen Euro von Olympique Marseille verpflichtet wurde.

Der neue Mann hinter Benjamin Pavard: Bouna Sarr
Der neue Mann hinter Benjamin Pavard: Bouna Sarr / Sylvain Lefevre/Getty Images

Zuvor wurden einige weitere Namen mit den Münchnern in Verbindung gebracht, wie etwa Max Aarons von Norwich City oder Tariq Lamptey von Brighton & Hove Albion. Der kicker will indes erfahren haben, dass auch Ridle Baku ein Thema gewesen sein soll. Der 22-Jährige ist ein Eigengewächs von Mainz 05, debütierte im Dezember 2017 für die Rheinhessen und wurde nach seiner Anfangszeit im zentralen Mittelfeld zum Rechtsverteidiger umgeschult. Allerdings machte der VfL Wolfsburg zu Monatsbeginn Nägel mit Köpfen und stattete den deutschen U21-Nationalspieler entgegen einer Ablösesumme in Höhe von zehn Millionen Euro mit einem Vertrag bis 2025 aus.

Baku wollte Klarhheit

Dem Bericht zufolge habe Baku gewusst, dass er unter Umständen bis zum letzten Tag der Transferperiode hätte warten müssen, ehe der Transfer unter Dach und Fach gebracht worden wäre. Ein Wechsel zum FC Bayern inklusive einem Jahr auf Leihbasis in Mainz sei infolgedessen zwar eine Möglichkeit gewesen, doch Baku habe für Klarheit über seine eigene Zukunft sorgen wollen und sich deshalb für Wolfsburg entschieden, wo aufgrund der Verletzungen von William (Kreuzbandriss) und Kevin Mbabu (Bänderverletzung im Knie) zuletzt kein gesunder Rechtsverteidiger mehr zur Verfügung stand. Gegen den FC Augsburg (0:0) musste daher Linksverteidiger Jerome Roussillon aushelfen.


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