FC Bayern: Kehrtwende bei Boateng?

Jerome Boateng könnte nun doch beim FC Bayern bleiben
Jerome Boateng könnte nun doch beim FC Bayern bleiben / Alexander Hassenstein/Getty Images
facebooktwitterreddit

Vor knapp zwei Wochen hatte die Sportbild berichtet, dass Jerome Boateng seine Zelte beim FC Bayern im Sommer 2021 abbrechen muss. Demnach hätten die Bayern-Bosse entschieden, den auslaufenden Vertrag des Verteidigers nicht mehr zu verlängern. Oliver Kahn widerspricht.

Vor dem Champions-League-Spiel gegen RB Salzburg (3:1) gab der Titan am Sky-Mikro bekannt, dass ein Verbleib des ehemaligen Nationalspielers "natürlich nicht" ausgeschlossen sei. "Wir wissen, was wir an ihm haben und ihm verdanken." Der 51-Jährige betonte, dass man aktuell mit Boateng bezüglich seiner Zukunft in Kontakt sei: "Wir werden zum gegebenen Zeitpunkt Gespräche führen und zu einer fairen Entscheidung kommen."

Unmittelbar nach dem Bericht der Sportbild hatte sich Boateng äußerst überrascht gezeigt und verraten, dass er selbst noch keine Info von der Bayern-Führung erhalten habe. Das scheint sich mittlerweile geändert zu haben.

Flick will Boateng gerne halten
Flick will Boateng gerne halten / DeFodi Images/Getty Images

Kahn fügte hinzu, dass der FC Bayern um die Verdienste und Qualitäten des 32-Jährigen wisse. Der Verein arbeite natürlich gerne mit Spielern zusammen, "die exzellente Leistungen zeigen - und Jerome gehört dazu".

Ernst gemeinte Worte oder einfach cleverer Schachzug?

Sehr schmeichelnde Worte des Vorstandsmitglieds, mit denen Kahn die Wogen glätten und vermutlich auch Hansi Flick besänftigen will. Der Bayern-Coach hatte immer wieder betont, dass er weiterhin sehr gerne mit Boateng zusammenarbeiten würde - laut Bild soll Flick über die Meldung, dass der Verteidiger am Saisonende gehen soll, nicht sehr amused gewesen sein.

Ob Kahn mit diesen Worten die Tür für Boateng tatsächlich wieder öffnen will oder einfach nur daran interessiert ist, Ruhe in die Thematik reinzubringen, ist natürlich wieder eine andere Sache. Ein cleveres Interview war es vom Titan allemal.