FC Bayern: Kahn mit deutlicher Ansage an Pavard
Von Yannik Möller
Vor wenigen Wochen sprach Benjamin Pavard öffentlich über einen möglichen Abschied vom FC Bayern. Diese offenen Worte sorgten in der Führungsetage offenbar für Unmut. Oliver Kahn watschte den Verteidiger nun öffentlich ab.
"Warum nicht ein neues Land, eine neue Kultur entdecken?", stellte sich Benjamin Pavard gegenüber der L'Equipe vor wenigen Wochen eine wichtige Frage. Ganz klar: Es ging um einen etwaigen Abschied aus München. "Vielleicht ist es jetzt an der Zeit", mutmaßte er munter weiter. Allesamt Aussagen, die nicht in der Cheftage des FC Bayern gewiss nicht mit Freude vernommen wurden.
Von entsprechender Deutlichkeit sind nun die Aussagen, die Oliver Kahn zu dieser Thematik gegenüber Sky losließ. Der Vorstandsvorsitzende machte dem Verteidiger eine klare Ansage und watschte ihn in der Öffentlichkeit ab.
"Das gibt es bei uns nicht": Kahn mit Ansage an Pavard
"Bei uns kann keiner seinen Abgang mit Aussagen einleiten, schon gar nicht in der Öffentlichkeit", so Kahn. "Das gibt es bei uns nicht."
Kahn gab zudem zu Bedenken, dass Pavard "halt auch ein bisschen von Stimmungen abhängig" sei. Potenzieller Frust aufgrund des Bankplatzes zum Zeitpunkt des Interviews, inklusive seiner eingeforderten Chance, sowohl als Rechts- als auch als Innenverteidiger aufzuspielen, sieht er somit als möglichen Grund für derartige Sprüche an.
"Ich glaube, er weiß, was er am FC Bayern hat. Wir wissen auch, was wir an ihm haben. Wir können die Emotionen der Spieler, die mal hoch und mal runter gehen, einordnen und managen", so Kahn weiter.
Trotz der schlussendlich doch wieder nahezu beschwichtigend wirkenden Worte seitens des Funktionärs: Ein Pavard-Abschied im kommenden Sommer wirkt weiterhin wahrscheinlich. Seinen Vertrag, der noch bis 2024 datiert ist, wird der Franzose wohl nicht mehr verlängern.