FC Bayern hat Koulibaly auf der Liste - Tuchel als großer Befürworter
Von Henry Einck
Beim FC Bayern bahnt sich ein Abgang von Lucas Hernández an - dadurch braucht der Rekordmeister dringend einen Ersatz. Auf der Suche nach einem gestandenen Verteidiger soll nun der wechselwillige Kalidou Koulibaly vom FC Chelsea in den Fokus geraten sein.
Als wäre es für die Bosse des FC Bayern nicht schon schwierig genug, einen namhaften Stürmer als verspäteten Lewandowski-Ersatz, sowie - auf Wunsch von Trainer Thomas Tuchel (49) - einen zweikampfstarken Sechser zu holen, entsteht in der Abwehr die nächste Baustelle. Lucas Hernández pocht auf einen vorzeitigen Abgang zu PSG. Benjamin Pavard könnte die Bayern ebenfalls verlassen. Ein adäquater Ersatz muss her.
Bisher gab es kaum Gerüchte um neue Verteidiger. Nun aber scheint der erste Spieler in den Fokus gerückt zu sein: Kalidou Koulibaly (31) vom FC Chelsea. Wie der italienische Transfer-Experte Gianluca Di Marzio in einem exklusiven Interview mit dem Portal Wettfreunde verrät, steht Koulibaly auf der internen Liste möglicher Verpflichtungen in der Innenverteidigung.
Tuchel könnte großen Einfluss haben
Nach nur einer Saison steht Koulibaly beim FC Chelsea vor dem Abgang. Der Senegalese soll mit den chaotischen Rahmenbedingungen unzufrieden sein, gleichzeitig sehen auch die Bosse der Blues keine sportliche Perspektive für den Verteidiger. Dabei besitzt Koulibaly noch Vertrag bis 2026. Weil aber allgemeine Klarheit darüber herrscht, dass Chelsea ihn abgeben möchte, könnte er zu vergleichsweise günstigen Konditionen zu haben sein.
Als heißester Interessent gilt aktuell aber Inter Mailand. Die Nerazzurri sollen laut einigen Medien bereits Kontakt aufgenommen haben, das bestätigt auch Di Marzio in dem Interview. Eine Leihe - ähnlich wie bei Lukaku - soll zum Thema werden. Der Transfer-Experte verweist aber auf das hohe Gehalt von Koulibaly. Seiner Einschätzung nach könne sich der FC Bayern das Salär des Routiniers eher leisten. Bei den Blues soll Koulibaly schätzungsweise 18,26 Millionen Euro verdienen - damit liegt er hinter Raheem Sterling (28) auf Platz zwei der internen Gehaltsliste.
Einem Bericht des Portals Sports Zone zufolge, soll der Verteidiger-Routinier auch in Saudi-Arabien begehrt sein. Al-Ittihad soll sich um einen Transfer bemühen.
Ein wichtiger Faktor im Poker um Koulibaly könnte Thomas Tuchel werden. Der Bayern-Trainer gilt als großer Befürworter des Innenverteidigers. Tuchel hatte laut Di Marzio wesentlichen Anteil daran, dass sich Koulibaly bei vielen Angeboten im letzten Sommer schließlich für den FC Chelsea entschied. Die Zusammenarbeit hielt aber nur wenige Monate, weil der 49-Jährige überraschend entlassen wurde. Bei den Nachfolgern Graham Potter (48) und Frank Lampard (44) genoss Koulibaly kein besonders hohes Standing.
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