Bayern wohl mit Grundsatz-Entscheidung bei Palhinha - welche Strategie für den Winter?
Von Yannik Möller

Im nahenden Winter-Transferfenster wird sich Thomas Tuchel um weitere Verstärkung für den dünnen Kader bemühen. Doch der FC Bayern möchte keine größeren Ausgaben vornehmen.
In der bisherigen Saison ist deutlich geworden, dass Thomas Tuchel beim FC Bayern mit einem an gewissen Stellen sehr dünnen Kader arbeiten muss. Die Innenverteidiger sind ihm schon einmal ausgegangen, während auch die Außenverteidiger-Rollen ein Thema sind. Dass Bouna Sarr inzwischen schon drei Einsätze bekommen hat, darf dahingehend als deutliches Zeichen gewertet werden.
Die Erwartung vom Cheftrainer wird also klar sein: Die Abwehr soll nochmal verstärkt werden und auch ein Spieler für das defensive Mittelfeld soll noch kommen. Dafür hatte er sich schon im letzten Sommer stark gemacht.
Bayern will im Winter nicht neu investieren - Palhinha-Transfer wird unwahrscheinlicher
Wie die Bild-Reporter Christian Falk und Tobi Altschäffl jedoch im 'Bayern-Insider'-Podcast berichten, möchten die Verantwortlichen des Klubs im Winter keine größeren Transfer-Summen ausgeben.
Das bedeutet: Insofern es überhaupt zu Verpflichtungen kommen sollte, werden sie wohl kaum ins gewöhnliche Qualitäts-Regal der Münchener passen, sondern eher ein, zwei Etagen tiefer liegen. Alternativ müsste sich Tuchel mit Leihen zufriedengeben und somit mit Spielern, die bei anderen Klubs zurzeit keine Rolle spielen.
Ein Thema ist dabei auch Joao Palhinha. Am Deadline Day im Sommer wäre er verpflichtet worden, hätte der FC Fulham eine Alternative gefunden und dadurch grünes Licht gegeben. Doch nun, so heißt es, ist der FCB nicht mehr gewillt, die im Raum stehende Ablösesumme von 65 Millionen Euro zu zahlen - und eine höhere Summe, ausgelöst durch die Vertragsverlängerung, ist erst recht nicht angedacht.
Auch hier werden sich die Verantwortlichen mit spürbar günstigeren Alternativen auseinandersetzen müssen. Grundsätzlich hat Tuchel mit seinem Wunsch nach einem Sechser zwar die Unterstützung von Christoph Freund, doch kann der neue Sportdirektor natürlich nicht alleine entscheiden. Uli Hoeneß, immerhin noch im Aufsichtsrat vertreten, sieht diese etwaige Verstärkung nach wie vor als nicht wirklich notwendig an.
Somit ist wohl davon auszugehen, dass Tuchel von seinen Transfer-Wünschen abrücken muss. Entweder, was die Qualität der jeweiligen Spieler betrifft, oder was die reine Anzahl an Verstärkungen angeht. Größere Summen möchte der deutsche Rekordmeister im Winter nicht ausgeben.
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