FC Bayern testet spezielle Gehalts-Regelung: Mané-Scorer kosten extra
Von Dominik Hager
Der FC Bayern geht bei seiner Gehälter-Zahlung neue Wege. Fortan erhalten Münchner Akteure nicht nur ein festes Jahresgehalt und Einsatzprämien, sondern auch pro Scorerpunkt ein wenig mehr Geld auf dem Gehaltsscheck.
Bayern-Neuzugang Sadio Mané hat für den FC Bayern bislang vier Scorerpunkte erzielen können. Was bislang wohl kaum jemand wusste: Für jeden Mané-Scorer zahlen die Bayern eine Extrasumme auf das Konto des Senegalesen. Ausgenommen von dieser Regelung sind lediglich Scorer in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde und Elfmetertreffer. "Glück" für die Münchner: Zwei Mané-Scorer fallen dieser Regelung bereits zum Opfer.
Salihamidzic und Neppe gehen neue Wege: Quantitative und qualitative Ziele einbauen
Die neue Münchner Gehaltsprämien-Regelung soll jedoch zukünftig nicht nur den Ex-Liverpool-Stürmer betreffen. Laut BILD-Angaben sehen Hasan Salihamidzic und Marco Neppe vor, einen solchen Passus regelmäßig in Verträge zu bauen. Intern heißt es, dass neben "quantitativen auch qualitative Ziele" in die Verträge eingebaut werden sollen. So kommt die Scorerprämie als Einnahme-Chance zum Jahresgrundgehalt und der Jahresleistungsprämie, die sich nach Einsatzzeit richtet, hinzu.
Es hat im Übrigen einen guten Grund, dass Elfmetertore nicht in die Rechnung mit aufgenommen werden. Es sollen schließlich keine Kämpfe um den Ball entstehen, damit ein Spieler noch ein wenig Extra-Kohle abstauben kann. Die erste Pokal-Runde zählt wohl nicht mit, weil es dort häufig gegen unterklassige Vereine geht und Schützenfeste an der Tagesordnung stehen. Bleibt zu hoffen, dass sich Mané und Co. trotzdem auch in solchen Spielen torhungrig zeigen.