Flick erklärt verbalen Ausrutscher gegen Brazzo
Von Guido Müller

Dass Trainer und Sportdirektor nicht unbedingt beste Freunde sein müssen, ist ein Allgemeinplatz. Wobei: einer gedeihlichen Zusammenarbeit, nicht zuletzt auch um des Klubwohls wegen, ist eine gewisse Harmonie sicherlich förderlicher als ständiger Knatsch zwischen den Entscheidungsträgern. Wie er zuletzt beim FC Bayern herrschte.
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Denn dort soll es zwischen Coach Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic mächtig gekracht haben. Immerhin so mächtig, dass Flick während einer Fahrt im Mannschaftsbus seinen formalen Vorgesetzten laut Bild mit den Worten "Jetzt halt endlich mal das Maul!" angeblafft haben soll.
Da es zu viele Zeugen gab, konnte diese Episode nicht unter der rot-weiß-blauen Decke gehalten haben. Jetzt hat sich Flick zu der Affäre geäußert - und seinen Ausbruch bedauert.
"Wollen nur noch nach vorne blicken!"
"Aus der Emotionalität heraus ist mir ein Satz herausgerutscht, auf den ich nicht stolz bin und der mir auch leidtut. Wir haben uns ausgesprochen und die Hand gegeben und wollen nun nur noch nach vorne blicken", kommentierte Flick den Vorfall am heutigen Freitag (via kicker).
Die von Flick angesprochene Emotionalität sei auch aus der damaligen angespannten Personallage der Münchener heraus entstanden. "Es gab eine Phase nach der Klub-WM in Katar und vor dem Spiel bei Eintracht Frankfurt, in der wir vier Corona-Fälle hatten. Die Situation war für uns alle sehr angespannt."
Rechtzeitig vor dem Einbiegen in die Zielgerade dieser Saison, mit noch zwei großen Titeln für die Münchener im Spiel, haben sich die Streithähne also verständigt. Ob es nur ein Burgfrieden ist oder der Wandel hin zu einer nachhaltigen Harmonie zwischen Trainer und Manager, werden die kommenden Wochen zeigen.