FC Bayern empfängt den VfB: Die voraussichtliche Startelf
Von Dominik Hager

Der FC Bayern erwartet am 26. Spieltag der Bundesliga den VfB Stuttgart. Keine leichte Aufgabe, zumal sich der unbeschwert auftretende Aufsteiger in toller Form befindet und für seine Auswärtsstärke bekannt ist. Zumindest in personeller Hinsicht sieht es für Hansi Flick und die Bayern wieder besser aus. Sorgen bereitet lediglich Joshua Kimmich.
Nach dem ganzen Trubel um die Champions-League-Auslosung gilt es für die Bayern erstmal den Blick auf das Wesentliche nicht zu verlieren. So hat sich der VfB in der aktuellen Saison schon häufiger als Favoritenschreck bewiesen. "Ich kenne Pellegrino Matarazzo noch aus Hoffenheim. Seine Idee zu Spielen ist sehr auf Ballbesitz fokussiert, er besetzt die Räume sehr gut und hat gerade im Mittelfeld Spieler, die intelligent sind. Vorne hat er Spieler, die viel Speed haben", warnt Hansi Flick seine Spieler. Gut für die Bayern, dass sich einige Topspieler rechtzeitig für das Duell (Samstag 15.30 Uhr) fit gemeldet haben.
Die Nummer eins kehrt zurück: Neuer gegen den VfB wohl im Kasten
Im Tor deutet sich bei den Bayern wieder ein Wechsel an. So ist Manuel Neuer wieder fit und wird voraussichtlich gegen Stuttgart zurückkehren. "Bei Manu hat es heute gut ausgeschaut, auch wenn wir nicht viel gemacht haben. Bei ihm gehe ich davon aus, dass er spielen kann“, zeigt sich Hansi Flick optimistisch.
Wer vor Manuel Neuer verteidigt ist jedoch noch offen. Auf rechts dürfte mutmaßlich Benjamin Pavard beginnen, der nach seiner Corona-Infektion wieder topfit ist und wieder in den Spielrhythmus kommen muss. Relativ sicher auflaufen sollten auch David Alaba und Alphonso Daves, der gegen Rom noch von Lucas Hérnandez ersetzt wurde. Offen ist hingegen noch die Position des rechten Innenverteidigers. Hier dürfte Jerome Boateng nach seinen zuletzt starken Leistungen weiterhin die Nase vor Niklas Süle haben. Aufgrund der immer wieder auftretenden körperlichen Probleme wäre es aber auch eine Option, den Ex-Hoffenheimer zu bringen. Da allerdings erst einmal eine Länderspielpause ansteht, ist die Notwendigkeit hierzu nicht zwingend gegeben.
Fragezeichen um Joshua Kimmich: Eine Erkältung macht den Einsatz unsicher
Im Mittelfeld gibt es derzeit noch ein Fragezeichen um Joshua Kimmich. Wie Manuel Neuer, scheint es auch den Mittelfeld-Leader mit einer leichten Erkältung erwischt zu haben. "Joshua war heute Morgen bei unserem Mannschaftsarzt, er hat ein bisschen Grippe-Anzeichen, also Schnupfen. Wir müssen abwarten, wie es aussieht. Ich habe mit ihm telefoniert, er klang schon zuversichtlich", so Flick.
Natürlich möchte der 26-Jährige beim Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Verein auf keinen Fall fehlen. Allerdings ist es fragwürdig, ob es wirklich Sinn macht, einen halbfitten Kimmich unbedingt aufs Feld zu zehren. Hier heißt es auch den Weitblick in Richtung nächster Wochen und vor allem Paris zu wahren. So kann eine verschleppte Grippe durchaus ein zäheres Unterfangen sein. Sollte es für Kimmich nicht reichen, kämen mehrere Optionen für die Rolle neben Goretzka infrage. So zum Beispiel die beiden Spanier Javi Martinez und Marc Roca, wobei zuletzt Martinez die Nase vorn zu haben schien. Möglich wäre aber auch ein erneuter Auftritt von David Alaba im Mittelfeld oder eine weitere Bewährungschance für Jamal Musiala. Wer den ehrgeizigen Kimmich kennt weiß aber, dass dieser nur im Notfall seinen Posten räumt
Kingsley Coman kehrt zurück: Sané und Gnabry bleiben wohl in der Startelf
Während in der Offensive an Robert Lewandowski und Thomas Müller kein Weg vorbei führt, ist die Besetzung der Flügelrollen noch nicht entschieden. So ist der zuletzt angeschlagene Kingsley Coman wieder fit und bereit für das Spiel gegen Stuttgart. Mutmaßlich wird er dennoch erstmal auf der Bank Platz nehmen und im Verlaufe des Spiels zu seinem Comeback kommen. Demnach wird Hansi Flick wahrscheinlich nichts an seiner Aufstellung ändern und Serge Gnabry und Leroy Sané von Beginn an bringen. Gerade Ersterer dürfte als gebürtiger Stuttgarter besonders heiß auf die Partie sein.