FC Bayern vor schwerer Pokal-Aufgabe in Mainz: Auf diese 5 Punkte kommt es besonders an

Der FC Bayern steht vor einem sehr wegweisenden Spiel im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Mainz 05. Nur mit einem Sieg kann man verhindern, dass Blitz, Hagel und Eissturm die Säbener Straße heimsuchen. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Auswärtsspiele in Mainz eine ziemliche Herausforderung darstellen. Die Münchner müssen demnach eine gute Partie absolvieren, um das Match auch zu gewinnen. Hier sind fünf Punkte, auf die es besonders ankommt.

1. Spiel und Gegner zu 100 Prozent ernst nehmen

Eigentlich dürfte man meinen, dass der FC Bayern in der aktuellen Situation niemanden unterschätzt. Insbesondere durch die vergangenen Auswärtspartien in Mainz ist die Nagelsmann-Elf besonders gewarnt.

Oftmals wird man aber dann doch eines Besseren belehrt und die Münchner nehmen den Gegner zu sehr auf die leichte Schulter. Man muss die Partie aber mit genau dem Feuer und der Konzentration angehen, als würde der Gegner Paris Saint-Germain lauten. Dies ist natürlich leichter gesagt als getan, jedoch sollte den Münchnern durchaus bewusst sein, dass unfassbar viel auf dem Spiel steht.

Legt man dann nicht die gleiche Leidenschaft wie Mainz 05 an den Tag, kann der Mittwochabend ein böses Ende nehmen.

2. Keine individuellen Fehler zulassen

In Spielen gegen vermeintliche Außenseiter gibt es nichts Gefährlicheres als individuelle Fehler. Hier muss man nur beim VfB Stuttgart nachfragen, der nach einem kuriosen Eigentor in der Anfangsphase bis kurz vor dem Ende einem Rückstand gegen Paderborn hinterhergelaufen ist.

Liegt man gegen Mainz einmal hinten, weil ein vermeidbarer Fehler passiert ist, wird es erst so richtig ungemütlich. Als Underdog ist es schließlich immer verlockend, hinten zu mauern und gezielt auf Konter zu setzen. Verliert man dann auch noch in der Abwehr den Fokus, kann auf diese Weise schnell noch der ein oder andere Gegentreffer dazu kommen. So ist der FC Bayern beispielsweise im letzten Jahr an Borussia Mönchengladbach krachend gescheitert. Fehler vermeiden, aber dennoch druckvoll nach vorne spielen, muss die Devise für den FCB lauten.

3. Joao Cancelo muss sofort liefern

Der FC Bayern hat im Vorfeld der Partie mit dem Cancelo-Transfer einen echten Kracher gelandet. Der portugiesische Rechtsverteidiger könnte, wie man hört, gegen die 05er auf Anhieb von Beginn an spielen. Einem Spitzenspieler wie Cancelo ist es natürlich zuzutrauen, dass er ohne wirkliche Anlaufzeit sofort abliefern kann. Als langjähriger Spieler bei Manchester City unter Pep Guardiola ist ihm eine gewisse Spielintelligenz zuzutrauen.

Trotz allem ist es natürlich immer ein Risiko, einen Spieler zu bringen, der gerade mal seit zwei Tagen im Verein ist. Es ist durchaus möglich, dass die Mainzer die Cancelo-Seite gezielt antesten. Der Neuzugang muss auf Anhieb stabil sein und den Mainzern signalisieren, dass über seine Seite kein Durchkommen ist. Auch auf dem Weg nach vorne ist Cancelo gefragt, um zu verhindern, dass das Spiel nicht zu sehr nach links verlagert ist. Derartige Tendenzen waren schließlich schon in den letzten Spielen zu sehen.

4. Davies und Musiala müssen ihre Form finden

Derzeit hat man bei einigen Spielern den Eindruck, dass sie nicht zu 100 Prozent auf der Höhe sind. Namen könnte man folgerichtig viele nennen. Besonders auffällig waren in den letzten Spielen jedoch die ungewohnt schwachen Leistungen von Jamal Musiala und Alphonso Davies. Beide haben bereits gezeigt, dass sie leistungsstarke Spieler sind, die das gewisse Extra mitbringen. Musiala fehlen aktuell jedoch die Unbeschwertheit und die Torgefahr und bei Davies sind Zuspiele und Flanken absolut mangelhaft.

Die beiden Youngster sollten schleunigst wieder die Leistungsträger werden, die sie normalerweise sind. Ansonsten wird es gegen die 05er durchaus schwer mit einem Sieg.

5. Mehr Kreativität, Tempo und Mut in der Offensive

Unfassbare 49 Tore haben die Bayern in den ersten 15 Bundesligaspielen erzielt, was bedeutet, dass die Münchner im Schnitt über drei Treffer pro Partie machten. Im Jahr 2023 steht man bislang jedoch bei genau einem Treffer pro Spiel. Das Münchner Offensivspiel lahmt gewaltig. Choupo-Moting bekommt vorne kaum Bälle, da es den Außenverteidigern an Präzision und den Offensivkräften an Kreativität und Mut fehlt. Das Angriffsspiel wirkt sehr ausrechenbar, ungenau und zum Teil auch uninspiriert.

Eigentlich lagen die Qualitäten der Bayern-Offensive immer in den Aspekten Geschwindigkeit, Kreativität und Zielstrebigkeit. Wenn derartige Stärken dann so plötzlich wegfallen, wird es mit Siegen natürlich schwer. Klar ist aber auch, dass die Müncher Offensive alle Fertigkeiten mitbringt, um Torgefahr zu erzeugen. Diese muss man gegen die Mainzer unbedingt wieder an den Tag legen.

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