FC Bayern deklassiert Lazio - Musiala sorgt für Vereinsrekord

Der FC Bayern hatte gegen Lazio keine Probleme
Der FC Bayern hatte gegen Lazio keine Probleme / Alexander Hassenstein/Getty Images
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Der FC Bayern München steht bereits nach dem Hinspiel mit eineinhalb Beinen im Viertelfinale der Champions League. Im Stadio Olimpico fuhr der Rekordmeister einen ungefährdeten und auch in der Höhe verdienten 4:1-Erfolg gegen Lazio Rom ein. Jamal Musiala sorgte für einen Vereinsrekord.

Tore:
0:1 Lewandowski (9.)
0:2 Musiala (24.)
0:3 Sané (42.)
0:4 Acerbi (47., Eigentor)
1:4 Correa (49.)

Nach zuletzt etwas schwächeren Auftritten und nur einem Punkte aus den letzten zwei Ligaspielen hat sich der FC Bayern eindrucksvoll zurückgemeldet und einmal mehr gezeigt, dass er in den wichtigen Partien auf den Punkt abliefern kann. Doch die Laziali machten es den Gästen mit individuellen Patzern auch extrem einfach.

In der 9. Minute fing Robert Lewandowski einen viel zu kurzen Rückpass von Mateo Musacchio ab, umkurvte Pepe Reina und schob lässig zur frühen Führung der Münchener ein. Durch seinen Treffer schob sich der Pole auf den alleinigen Rang drei der ewigen Champions-League-Torjägerliste vor, nur Cristiano Ronaldo und Lionel Messi haben in der Königsklasse häufiger als Lewy getroffen.

Eine Viertelstunde nach der Führung sorgte der zuletzt leicht gescholtene Jamal Musiala für das 2:0 - nach einem feinen Zuspiel von Leon Goretzka versenkte der Youngster die Kugel unhaltbar ins lange Eck. Durch diesen Treffer avancierte Musiala, der laut Hansi Flick kurz vor einer Vertragsverlängerung steht, zudem zum jüngsten CL-Torschützen des FC Bayern der Geschichte.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhte Leroy Sané dann sogar auf 3:0. Nach einem feinen Solo von Kingsley Coman ließ Reina den Schuss des Franzosen nach vorne abprallen, der deutsche Nationalspieler bedankte sich und staubte problemlos ab.

Die Römer enttäuschten auf ganzer Strecke, hatten kaum nennenswerte Offensivaktionen und zeigten defensiv Fehler, die eines K.o.-Spiels in der Champions League nicht würdig waren. Nur einmal wurde es im Strafraum der Bayern brenzlig, als Sergej Milinkovic-Savic nach einem Kontakt mit Jerome Boateng zu Boden gegangen war. Der Lazio-Star fiel jedoch sehr theatralisch, weshalb die Pfeife von Schiedsrichter Orel Grinfeld stumm blieb.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff der zweiten Hälfte dann der nächste Nackenschlag für die Italiener: Nach einer Lazio-Ecke konterte Bayern über Coman und Sané, Francesco Acerbi lenkte die Hereingabe unglücklich ins eigene Tor. 0:4! Ein ganz bitterer Abend kündigte sich für die Laziali an.

Doch wie aus dem Nichts sorgte Joaquin Correa nur zwei Minuten später für den Ehrentreffer der Gastgeber. Der Angreifer tankte sich im Bayern-Strafraum durch, die Münchener boten nur Geleitschutz - allein vor Manuel Neuer konnte der Argentinier den Anschluss erzielen.

In der Folge zeigten sich die Römer etwas mutiger, hielten auch körperlich besser dagegen. Doch wirklich in Gefahr konnten sie den FC Bayern nicht bringen. Die Münchener spielten den Stiefel cool herunter, hätten durch Lewandowski sogar noch auf 5:1 erhöhen können, doch der Pole scheiterte diesmal an Reina (80.). Insgesamt eine sehr reife und abgeklärte Vorstellung des Rekordmeisters, der für die kommenden Topspiele gerüstet scheint und nach zwei schwachen Partien die richtige Antwort gegeben hat.

Im Rückspiel, das in drei Wochen stattfindet, kann Flick wohl schon einen Teil des Teams rotieren.

Ein Extralob verdiente sich neben der sehr überzeugenden Offensive auch Niklas Süle, der als Rechtsverteidiger hervorragend aufspielte und sogar ordentlich Dampf nach vorne machte. In dieser Form ist der Nationalspieler eine echte Alternative für die Startelf - auch nach der Rückkehr vom coronaerkrankten Benjamin Pavard.

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