CL-Viertelfinale gegen Villarreal: Auf diese 5 Punkte kommt es für den FC Bayern im Hinspiel an

Der FC Bayern hat in Villarreal ein schweres Spiel vor der Brust
Der FC Bayern hat in Villarreal ein schweres Spiel vor der Brust / Nicolò Campo/GettyImages
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Der FC Bayern geht als klarer Favorit ins CL-Achtelfinal-Hinspiel gegen den FC Villarreal. Auf die Münchner wartet zwar kein Hammer-Gegner, aber sehr wohl einer, der es der Nagelsmann-Elf sehr schwer machen könnte. Damit das "Gelbe U-Boot" nicht zur Stolperfalle wird, gilt es folgende fünf Punkte besonders zu beachten.


1. Robert Lewandowski ins Spiel bekommen

Robert Lewandowski
Robert Lewandowski / Matthias Hangst/GettyImages

Das Prunkstück von Villarreal ist die starke Defensive um Innenverteidiger Pau Torres. Der 25-jährige Spanier wird wohl hauptberuflich damit beschäftigt sein, Robert Lewandowski über 90 Minuten keinen Zentimeter Platz zu geben. Der polnische Angreifer stand bereits am Wochenende unter der Dauerbewachung von Gulde und kam bis zu seiner Auswechslung nicht zu einer gefährlichen Szene.

Sollte sich das gegen Villarreal ähnlich gestalten, hat der FC Bayern definitiv ein Problem. Lewandowski ist ein überragender Torjäger, aber kein Spieler wie beispielsweise Kylian Mbappé, der sich selbst mit seinem überragenden Speed in Szene setzen kann. Der polnische Angreifer benötigt präzise Flanken und Pässe, damit er seine Fähigkeiten im Strafraum ausspielen kann. Gelingt es dem FC Bayern nicht, Lewandowski in Szene zu setzen, ist die schärfste Waffe schon mal wirkungslos.

2. Von Beginn an voll da sein

Thomas Mueller
Thomas Müller / Alex Grimm/GettyImages

Der FC Bayern hat sich in der K.o.-Phase häufig in den Hinspielen gegen vermeintliche Underdogs schwer getan. Denken wir nur an das 1:1 in Salzburg zurück. In den vergangenen zehn Jahren haben die Münchner auswärts in der K.o.-Phase unter anderen schwache Ergebnisse gegen den FC Basel (0:1), Donezk (0:0) und Porto (1:3) erzielt. Zwar ist man jedes Mal im Rückspiel über den Gegner hinweggefegt, jedoch kann man sich nicht darauf verlassen, dass es gegen Villarreal auch so einfach geht.

Die Gefahr gegen ein solches Team besteht natürlich immer darin, den Gegner zu unterschätzen. Selbst wenn es die Mannschaft niemals zugeben würde, geht es gegen Gegner wie Real Madrid oder Liverpool noch mal mit einer anderen Spannung ins Match. Häufig braucht es dann den Druck, den ein Gegentor erzeugt, um voll in der Partie anzukommen. Es wäre aber von Vorteil, dieses gar nicht erst zuzulassen.

3. Individuelle Fehler vermeiden

Roland Sallai, Leon Goretzka, Dayot Upamecano
Dayot Upamecano und Leon Goretzka / Markus Gilliar/GettyImages

Es ist zu erwarten, dass der FC Bayern in Villarreal nicht so viele Chancen haben wird, wie in den meisten Bundesligaspielen. Demnach ist es umso wichtiger, sich nicht durch dumme und unnötige Fehler ins Hintertreffen zu bringen. Der FC Villarreal ist wie alle spanischen Top-Teams eine Mannschaft, der eine Chance schon reichen kann.

Zuletzt konnten die Münchner ihre Fehlerquote zumindest ein wenig herunterfahren, jedoch ist dies bestenfalls ein Trend und noch kein Fakt, auf den man bauen kann. Jeder weiß aber: Sollte Villarreal in Führung gehen, wird die Aufgabe mehr als unbequem. Die Submarinos würden sich tief zurückziehen und nur noch auf Konterchancen lauern. Bereits gegen Juve hat man gesehen, dass Villarreal diese Art zu spielen perfekt beherrscht.

4. Bayern müssen mit Aggressivität und Zweikampfstärke das Mittelfeld dominieren

Joshua Kimmich
Joshua Kimmich / Matthias Hangst/GettyImages

Zwar verfügt der Siebte der La Liga im Mittelfeld nicht über die ganz großen Künstler wie Pedri, Modrić oder Koke, hat jedoch trotz allem Spieler mit hoher Qualität in den eigenen Reihen. Akteure wie Dani Parejo, Manu Trigueros oder Giovani Lo Celso sind technisch stark und verfügen über viel Erfahrung.

In Sachen Zweikampfführung, Aggressivität und Athletik sind die Münchner mit Kimmich und Goretzka und/oder Musiala besser aufgestellt. Gelingt es dem FC Bayern, im Mittelfeld einen Schritt schneller und zweikampfstärker zu sein und die gegnerischen Strategen nicht zur Entfaltung zu bringen, ist das schon die halbe Miete. Balleroberungen und schnelle Pässe in die Spitze dürften zudem das Erfolgsrezept sein.

5. Villarreal ist schwer ausrechenbar: Bayern muss alle Mann im Fokus behalten

Arnaut Danjuma
Arnaut Danjuma / Stefano Guidi/GettyImages

Eine positive Nachricht gibt es für den FC Bayern vorneweg. Der FC Villarreal hat keinen Mega-Torjäger wie Robert Lewandowski an Bord, der Tore geradezu garantiert.

Diese Tatsache macht es für die Münchner aber nicht zwingend leichter. Die Last in der Offensive verteilt sich auf mehrere Spieler, die allesamt viel Qualität mitbringen. Das macht den Klub weitaus weniger ausrechenbar, als wenn man sich auf einen Fixpunkt konzentrieren könnte.

Ein besonderes Augenmerk muss die Nagelsmann-Elf zwar auf Danjuma und Moreno haben, die wettbewerbsübergreifend gemeinsam auf 25 Tore kommen, jedoch sind auch Spieler wie Pino, Tigueros, Chukwueze und selbst Innenverteidiger Pau Torres immer wieder für ein Tor gut.


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