FC Bayern überbietet Barça: Wende im Mazraoui-Poker?
Von Jan Kupitz
Das Rennen um Noussair Mazraoui schien bereits entschieden - doch der FC Bayern tut alles, um den FC Barcelona kurz vor der Ziellinie noch zu überholen.
Vor einer Woche vermeldeten die spanischen Medien, dass Noussair Mazraoui ab der kommenden Saison für den FC Barcelona auflaufen wird. Der ablösefreie Rechtsverteidiger habe sich demnach auf einen Wechsel ins Camp Nou festgelegt - die ebenfalls interessierten Klubs wie Bayern München oder Borussia Dortmund hätten in diesem Fall das Nachsehen gehabt.
Ganz so weit, wie es die spanischen Medien behaupteten, scheint der Deal um Mazraoui aber noch nicht fortgeschritten zu sein. Laut Angaben von Sport1 hofft der FC Bayern, den Katalanen in die Suppe spucken und ihnen Mazraoui vor der Nase wegschnappen zu können. Der TV-Sender hat erfahren, dass Hasan Salihamidzic und Marco Neppe am vergangenen Donnerstag ein Treffen mit der Mazraoui-Seite abhielten, um ihr Interesse nachhaltig zu untermauern und ein konkretes Gehaltsangebot zu unterbreiten.
FC Bayern bietet Mazraoui über 10 Mio. Euro Gehalt
Die Offerte der Münchener hat es offenbar auch in sich: Knapp über zehn Millionen Euro würde der Marokkaner beim FC Bayern erhalten - und damit mehr als beim FC Barcelona. Gleichzeitig habe der Rekordmeister dem Rechtsverteidiger klargemacht, dass es keine Nachverhandlungen geben wird. Entweder akzeptiert Mazraoui das Angebot - oder er wird nicht zum FC Bayern wechseln.
Bei der Suche nach einem neuen Rechtsverteidiger gilt Mazraoui als der Wunschkandidat der Münchener. Mit Jeremie Frimpong (Bayer Leverkusen), Ridle Baku (VfL Wolfsburg), Sergino Dest (FC Barcelona), Djed Spence (Nottingham Forest) und Pedro Porro (Sporting Lissabon) gibt es aber weitere Optionen, die zuletzt beim FC Bayern gehandelt wurden.
Es bleibt abzuwarten, ob das Reingrätschen von Brazzo und Co. tatsächlich zu einer Wende im Mazraoui-Poker führt - oder ob der 24-Jährige trotz alledem nach Barcelona wechselt. Denn auch wenn er den Katalanen noch nicht zugesagt hat, so bestätigt Sport1, dass er bis zuletzt tatsächlich zu einem Barça-Wechsel tendiert hat.