"Sieht nicht gut aus" - FC Bayern bangt um verletzten Harry Kane
Von Oscar Nolte
Der FC Bayern hat im Topspiel gegen Bayer Leverkusen in der Allianz-Arena einen bitteren Abend verlebt. Nicht etwa, weil die Bayern - wie in den letzten Spielen gegen die Werkself - sportlich enttäuschten. Im Gegenteil: der Rekordmeister dominierte den amtierenden Meister in allen Belangen, brachte sich aber aufgrund der fahrlässigen Chancenverwertung um die Ernte. Das 1:1-Endergebnis ist aus Sicht der Hausherren viel zu wenig.
Zudem musste auch noch Top-Stürmer Harry Kane verletzt ausgewechselt werden. Der englische Nationalspieler, der ohnehin einen ungewohnt schwachen Auftritt zeigte, wurde kurz vor Schluss im Zweikampf mit Leverkusens Amine Adli am Knöchel getroffen und blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Kane wurde anschließend gegen Thomas Müller ausgewechselt. Angesichts des Resultats keine gute Nachricht: bei einem so unglücklichen 1:1 würde Kane im Normalfall auf die Zähne beißen und nicht vom Platz gehen, wenn es gehen würde.
Alleine die Auswechslung sorgt also für Sorgenfalten bei den Bayern. Sportvorstand Max Eberl zog diese nach dem Spiel noch länger. Der 51-Jährige gab bei Sky eine düstere Prognose zur Verletzung von Kane.
"Wenn Harry vom Platz geht, dann ist es was", erklärte Eberl. Bei der Betrachtung der Szene am Monitor kommentierte Eberl: "Das sieht nicht gut aus."
Etwas optimistischer drückte sich CEO Jan-Christian Dreesen aus. In der Mixed Zone sagte er: "Er hat einen Schlag abbekommen. Aber wie die Ärzte sagten, ist es wahrscheinlich nichts Ernstes. Wir müssen morgen noch einmal sehen."
Ein Ausfall Kanes wäre im Hinblick auf das Oktober-Programm der Bayern eine Katastrophe. Vor der Länderspielpause trifft der Rekordmeister in der Champions League auf Aston Villa, in der Bundesliga anschließend auf das formstarke Eintracht Frankfurt. Nach den Länderspielen geht es mit den beiden Krachern gegen den VfB Stuttgart und den FC Barcelona weiter.
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