FC Bayern auf Verteidiger-Suche: Die Kandidaten-Liste für die Defensive
- Rekordmeister will und muss im Januar personell nachlegen
- Wie viele Neuzugänge kommen für die Abwehr?
- Das soll Freunds Kandidatenliste sein
Von Dominik Hager
Der Januar dürfte beim FC Bayern noch einige Transfer-Aktivitäten mit sich bringen. Die Münchner suchen nach Verstärkungen in der Defensive und auch Joao Palhinha könnte nochmal ein Thema werden. Das soll die Kandidatenliste von Sportdirektor Christoph Freund sein.
Das Wunschszenario der Bayern wäre es eigentlich Barça-Verteidiger Roland Aráujo zu verpflichten. Wie die letzten Wochen gezeigt haben, gibt es aber praktisch keine Chance, diesen bereits im Winter zu bekommen. Demnach könnte der deutsche Rekordmeister doch nochmal auf Joao Palhinha zurückkommen und den Großteil der Ausgaben in diesen stecken, wie die Sportbild berichtet.
Der FC Fulham soll einen Vorstoß der Bayern erwarten, jedoch würden die Münchner wohl nicht mehr als 60 Millionen Euro bezahlen. Scheitert der Deal, wäre im Sommer Martin Zubimendi für die Ausstiegsklausel in Höhe von 60 Millionen Euro die bevorzugte Option auf der Sechs.
Was die Abwehr-Suche angeht, müssten die Münchner jedoch Alternativen für Aráujo finden. Die Kandidatenliste sieht dabei laut Sport-Bild-Angaben wie folgt aus:
1. Giorgio Scalvini (Atalanta Bergamo)
Nach Matthijs de Ligt und Kim min-jae könnten die Bayern erneut in der Serie A zuschlagen. Scalvini gilt dort als größtes Innenverteidiger-Talent der Liga. Der 20-Jährige ist absoluter Stammspieler bei Atalanta Bergamo und hat auch bereits sieben A-Länderspiele für Italien auf dem Konto. Der noch bis 2028 gebundene Abwehrspieler wäre sicherlich teuer, allerdings eben auch ein Spieler, der Weltklasse-Potenzial mitbringt.
2. Clément Lenglet (FC Barcelona / Aston Villa)
Ein Name, der schon länger über München schwebt ist Clément Lenglet. Der 28-Jährige gehört eigentlich dem FC Barcelona, kickt aber als Leihspieler für Aston Villa. Gewissermaßen ist Lenglet genau das Gegenteil von Scalvini. Der routinierte Franzose wäre die kostengünstige Lösung, aber eben auch keine Verstärkung auf Dauer. Lenglet kam bis kurz vor Weihnachten auf kein einziges Saisonspiel in der Premier League, durfte zuletzt allerdings dreimal in Serie ran. Der Innenverteidiger dürfte eine Lösung sein, wenn man viel Geld im Mittelfeld in Palhinha steckt.
3. Arnau Martínez (FC Girona)
Der 20 Jahre alte Rechtsverteidiger ist eine der Entdeckungen der Saison. Martínez spielt für den spanischen Überraschungs-Klub FC Girona und überzeugt trotz seines jungen Alters mit konstant starken Leistungen. Der spanische U21-Nationalspieler wäre in erster Linie ein Konkurrent für Noussair Mazraoui, kann aber auch im Mittelfeld und in der Innenverteidigung spielen. Neben dem FC Bayern soll auch Bundesliga-Rivale Bayer 04 Leverkusen an Martínez interessiert sein.
4. Lutsharel Geertruida (Feyenoord Rotterdam)
Bereits im Sommer wurde Lutsharel Geertruida intensiver mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Der 23-Jährige kann sowohl als Rechtsverteidiger, als auch als Innenverteidiger spielen und kam bei Feyenoord in der laufenden Saison auf beiden Positionen in etwa gleich häufig zum Einsatz. Trotz seines jungen Alters agierte er zeitweise als Kapitän. Der sechsmalige niederländische Nationalspieler hat seine Stärken vermehrt in der Defensive und wäre damit als Rechtsverteidiger eher der Typ Pavard als der Typ Mazraoui. Zudem besticht er durch seine Kopfballstärke und hat in der laufenden Saison schon viermal geknipst. Vertraglich ist der Abwehr-Allrounder noch bis 2025 gebunden.
Update: Laut Sky-Transferexperte Florian Plettenberg, ist ein Transfer im Winter unwahrscheinlich. Geertruida würde eine Ablöse im Bereich 30 Millionen Euro plus Boni kosten. Feyenoord ist nicht an einer Leihee interessiert.
5. Takehiro Tomiyasu
Der 25 Jahre alte Rechtsverteidiger vom FC Arsenal bringt reichlich Premier-League-Erfahrung mit, war bei den Gunners aber zuletzt kein Stammspieler mehr. Sky berichtete bereits im Sommer von einem Bayern-Interesse und Medienberichten aus Italien zufolge, könnten sich die Gunners nun vorstellen, den Japaner auszuleihen. Ein Problem für den FC Bayern ist gewissermaßen, dass Tomiyasu beim Asien-Cup spielen wird und damit für die Zeit, in der Noussair Mazraoui wegfällt, auch nicht zur Verfügung steht. Eine Leihe mit Kaufoption könnte für den FCB aber langfristig attraktiv sein. Stellt sich nur die Frage, ob der FC Arsenal dem zustimmen würde.
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