FC Bayern: Tür für Alaba weiter offen - Kein Haaland-Transfer unter Rummenigge
Von Florian Bajus

In einem Interview mit Tuttosport hat Karl-Heinz Rummenigge die Tür für einen Verbleib von David Alaba beim FC Bayern erneut offen gelassen. Darüber hinaus äußerte sich der Vorstandsvorsitzende zu Douglas Costa und erklärte, dass der deutsche Rekordmeister unter seiner Ägide keinen Transfer von Erling Haaland in Angriff nehmen werde.
Der FC Bayern wird sich in den kommenden Monaten wieder mit einigen Personalfragen auseinandersetzen müssen. Neben den Verträgen, die zum 30. Juni 2022 auslaufen, drohen die Münchner im kommenden Sommer zwei Spieler ablösefrei zu verlieren: Jerome Boateng und David Alaba.
Während mit erstgenanntem offenbar noch keine Gespräche über eine Verlängerung geführt wurden, wurde Anfang November das Angebot für Alaba zurückgezogen. Vom Tisch ist eine Verlängerung damit aber nicht, vielmehr soll Alaba nun auf die Klub-Bosse zugehen.
Solange dies nicht geschieht, wird ein Wechsel immer wahrscheinlicher. Angesprochen auf das angebliche Interesse von Juventus Turin betonte Rummenigge, dass Alaba seine Zukunft selbst in der Hand habe: "Es ist in dieser Situation normal, dass Top-Klubs über Alaba nachdenken. Es liegt an ihm, eine Entscheidung zu treffen. Vielleicht wird er seine Meinung ändern und bleiben."
Noch keine Entscheidung über Costa-Verbleib
Abgehakt ist eine Verlängerung seitens des Vereins also weiterhin nicht. Ebenso offen ist die Zukunft von Douglas Costa, der für diese Saison von Juve ausgeliehen wurde. Es sei "zu früh", um über eine feste Verpflichtung des Brasilianers nachzudenken, sagte Rummenigge, allerdings seien die Münchner "sehr glücklich mit ihm". "Er macht es gut. Mit seiner Fähigkeiten im Dribbling ist Douglas der Spieler, den wir gebraucht haben", so Rummenigge.
Kein Haaland-Transfer unter Rummenigge
Zu den vielen Gerüchten auf dem Transfermarkt zählt auch das vermeintliche Interesse des FC Bayern an Erling Haaland. Schon vor einem Jahr soll man sich mit dem Norweger beschäftigt haben, der im Januar für 20 Millionen Euro von Red Bull Salzburg zu Borussia Dortmund gewechselt ist und in 32 Pflichtspielen für Schwarz-Gelb 33 Tore erzielt hat. Trotz seiner bisherigen Leistungen beim BVB werde man sich in näherer Zukunft aber nicht um ihn bemühen, erklärte Rummenigge: "Haaland geht es in Dortmund gut. Und um ehrlich zu sein brauchen wir ihn nicht, solange wir Lewandowski haben."
Seit 2014 ist Lewandowski die Nummer eins im Angriff des FC Bayern, seit der vergangenen Saison ist der 32-jährige Pole wichtiger denn je. Auf dem Weg zum Triple erzielte er 55 Tore in 47 Pflichtspielen, aktuell steht er bei 15 Treffern in 15 Partien. "Solange ich bei Bayern bin, wird ein Kauf eines weiteren Sturm-Kalibers wie Lewandowski nicht passieren", sagte Rummenigge (Übersetzung via Goal). Allerdings endet sein Vertrag am 31. Dezember 2021- aufgrund dessen könne er nicht prognostizieren, welche Entscheidungen die Verantwortlichen nach seinem Abtritt treffen werden.