Bayern-Abschied von Roca "steht überhaupt nicht zur Diskussion"

Marc Roca spielt bei den Bayern so gut wie keine Rolle
Marc Roca spielt bei den Bayern so gut wie keine Rolle / Adam Pretty/Getty Images
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Aufgrund der fehlenden Einsatzzeiten beim FC Bayern wird Marc Roca mit einem (Leih-)Wechsel in Verbindung gebracht. Sein Berater widerspricht diesen Gedanken jedoch deutlich.


Im Sommer-Transferfenster kam Marc Roca für rund neun Millionen Euro von Espanyol Barcelona zum FC Bayern. Schon damals war abzusehen, dass der Spanier kein Stammspieler sein wird - hat er es im defensiven Mittelfeld u.a. mit Leon Goretzka und Joshua Kimmich doch mit sehr starker Konkurrenz zu tun.

Dass er ein paar Wochen vor Saisonende aber gerade einmal auf fünf Einsätze in der Bundesliga kommt, davon lediglich zwei aus der Startelf heraus, war in dieser Form nicht vorherzusehen. Insgesamt stand er für den FCB schlappe 491 Minuten auf dem Platz, inklusive der rund 70 Minuten bei der Klub-WM.

Gedanken an Leihe wäre "verrückt und unprofessionell" - Roca will sich in München durchsetzen

Deshalb brachte ihn die Bild am Dienstag zumindest mit einem vorübergehenden Abschied aus München in Verbindung; eine Leihe sei denkbar, hieß es. Eine Prognose, die Rocas Berater keinesfalls teilt. Christian Wein stellte im Gespräch mit Spox und Goal klar: "Ein Abgang im Sommer steht überhaupt nicht zur Diskussion."

Marc Roca
Marc Roca kommt für den FCB zu selten zum Einsatz / Alexander Hassenstein/Getty Images

"Weder spielt Marc mit dem Gedanken, den FC Bayern zu verlassen, noch hat der FC Bayern uns darüber informiert, Marc nach der Saison abgeben zu wollen", so Wein ebenso deutlich. Anfang Oktober war der 24-Jährige verpflichtet worden, blieb bislang jedoch regelmäßig hinter anderen Einwechsel-Alternativen für Hansi Flick zurück.

Zwar würde sein Klient gerne häufiger spielen, doch einen Ausweg suche man definitiv nicht: "Natürlich wünscht sich jeder Spieler viel Spielpraxis. [...] Es wäre verrückt und unprofessionell, schon jetzt über eine Leihe zu diskutieren. Marc hat einen langfristigen Vertrag beim FC Bayern und ist abgesehen davon kein Typ, der nach nur fünf Monaten das Handtuch wirft."

Ebenfalls zu bedenken bliebe auch die Konkurrenz-Situation, warf Wein ein. Immerhin müsse sich Roca gegen Spieler wie Goretzka, Kimmich, aber beispielsweise auch David Alaba durchsetzen. Alles "keine allzu schlechten Fußballer", drückte er sich diplomatisch aus. Überraschend ist dieser Aspekt auch nicht: "Marc wusste von Anfang an, worauf er sich einlässt."

Welchen Eindruck Flick derzeit von seinem Spieler habe, wisse er nicht. Zuletzt habe er mit dem Coach nicht gesprochen. Allerdings sei von Beginn an die Devise gewesen, den Mittelfeldspieler "langsam an die Mannschaft" heranzuführen. Dementsprechend betonte Wein erneut: "Für Marc gibt es keinen Grund, den Verein zu verlassen. Er fühlt sich in der Mannschaft und auch in der Stadt sehr wohl."