FC Barcelona: Verpflichtung von Wijnaldum "zu 95 Prozent" fix
Von Guido Müller
Georginio Wijnaldum gehört im schillernden Kader des FC Liverpool sicherlich nicht zu den strahlendsten Figuren. Und dennoch bestand Ronald Koeman, als er im August letzten Jahres das Amt des Cheftrainers beim FC Barcelona übernahm, von Anfang an auf seine Verpflichtung. Die soll nun so gut wie in trockenen Tüchern sein.
Georginio Wijnaldum ist ein Fußballer der unauffälligeren Sorte. Deswegen aber nicht weniger wichtig für die jeweilige Mannschaft, in der er spielt. Seine primäre Aufgabe ist es, im Mittelfeld für Stabilität zu sorgen. Dies hat er seit seinem 27,5 Millionen Euro schweren Wechsel von Newcastle zu den Reds vor bald fünf Jahren mit vorbildlicher Regelmäßigkeit getan.
Dauerbrenner im System von Jürgen Klopp
225 Pflichtspiele für die Reds in besagtem Zeitraum übersetzten sich grob gerechnet in 45 Spiele pro Saison - was den Mittelfeldspieler schon rein statistisch als eine der Stammkräfte von Trainer Jürgen Klopp ausweist, der ein Jahr vor Wijnaldum an die Mersey gekommen war.
Auch in den 39 bisher gespielten Pflichtspielen dieser Spielzeit kam der 30-jährige Niederländer in nahezu jedem zum Einsatz. Lediglich im Champions-League-Gruppenspiel beim dänischen Vertreter Midtjylland (1:1) verzichtete der deutsche Coach auf die Dienste seiner holländischen Arbeitsbiene.
Wie nun das englische Fußball-Portal Football Insider 247 berichtet, soll der ablösefreie Wechsel des 70-fachen Nationalspielers kurz vor der Vollendung stehen. Das Portal beruft sich dabei auf klubinterne Quellen beim FC Barcelona, denen zufolge der Deal "zu 95 Prozent abgewickelt" sein soll.
Für Wijnaldum, der sich in den letzten Wochen sehr zurückhalten bezüglich seiner sportlichen Zukunft ab dem 1. Juli gab, würde sich mit dem Wechsel zum spanischen Giganten ein Kindheitstraum erfüllen.
Mit Wijnaldums Ankunft könnte es eng für Pjanic werden
Zwar hatten spanische Medien zuletzt die These aufgeworfen, dass die dynamische Entwicklung der 18-jährigen Nachwuchshoffnung Ilaix Moriba die Verantwortlichen beim katalanischen Klub zu einem Umdenken verleitet haben könnte.
Der Youngster sammelte nämlich zuletzt kräftig Pluspunkte und konnte in seinen letzten drei Spielen für die Profis drei Scorerpunkte (ein Tor, zwei Assists) für sich verbuchen.
Doch steht dieser hoffnungsvolle Entwicklungsprozess Moribas einer Verpflichtung Wijnaldums grundsätzlich nicht im Weg. Vielmehr wäre Wijnaldum als Alternative zum in die Jahre gekommenen Sergi Busquets (32) oder zum bislang restlos enttäuschenden Miralem Pjanic (30) zu sehen.
Und gleichzeitig als Gegenpol (an Erfahrung) zu den Jungspunden Matheus Fernandes (22), Frenkie de Jong (23), Riqui Puig (21) - und eben Ilaix Moriba (18).