FC Barcelona: Verhandlungen um Gehaltsverzicht offenbar erfolglos
Von Florian Bajus
Laut Berichten der spanischen Sportzeitungen Mundo Deportivo und AS konnte sich der FC Barcelona mit den Spielern noch immer nicht auf einen Gehaltsverzicht einigen. Bis Mittwoch sollen beide Parteien einen Kompromiss finden.
Den entsprechenden Medienberichten zufolge hatten sich die Verantwortlichen des FC Barcelona eine Frist bis Donnerstag auferlegt, um eine Vereinbarung mit den Profis zu treffen. Diese sei jedoch ergebnislos verstrichen. Zuvor war darüber berichtet worden, dass Barça Einsparungen in Höhe von 190 Millionen Euro erzielen müsse, um einen Konkurs im Januar abzuwenden.
Der Verein ist stark von der Corona-Krise betroffen, wie Interimspräsident Carles Tusquets laut der AS unterstrich. So würden die Einnahmen "abhängig von den Geldern, die uns zur Verfügung stehen, um etwa 300 Millionen Euro fallen, wenn wir das Stadion nicht öffnen können." Eine Fan-Rückkehr allein helfe vermutlich aber nicht, die Verluste entscheidend zu korrigieren: "Selbst wenn wir das könnten, wird es in dieser Saison nicht gänzlich geöffnet sein", sagte Tusquets.
Ob eine Einigung über einen Gehaltsverzicht erzielt werden kann, scheint unklar. Laut Mundo Deportivo lautet ein möglicher Vorschlag, dass die gestrichenen Summen in den kommenden Jahren nachgezahlt werden - unter der Voraussetzung, dass die Corona-Pandemie bis dahin vorbei ist. Wie lange diese noch in Europa andauern wird, ist allerdings schwer einzuschätzen.