Barça droht Moriba mit der Tribüne - Leipzig-Offerte abgelehnt

Was sich in den vergangenen Wochen und Monaten bereits angedeutet hat, scheint nun immer mehr zur Gewissheit zu werden: die Verhandlungen um eine Vertragsverlängerung zwischen dem FC Barcelona und seinem Eigengewächs Ilaix Moriba (18) drohen zu scheitern.

Anfang August warnte Barça-Boss Laporta den Spieler, nachdem dessen Umfeld die bis dato letzte Offerte des Vereins abermals abgelehnt hatte, mit an Klarheit nicht zu übertreffenden Worten.

Laporta: "Können uns das nicht bieten lassen!"

"Wir wollen keine im Klub ausgebildeten Spieler, die ein Jahr vor Vertragsablauf keinen neuen Vertrag unterschreiben wollen. Wir haben ihm viele Chancen gegeben, aber letzten Endes steht der Klub über allem, und wir können uns ein derartiges Verhalten nicht bieten lassen."

Zwar sei der zentrale Mittelfeldspieler "ein großartiger Spieler, der aber, wenn er nicht unterschreiben will, weiß, welche Lösungen für ihn in Frage kommen", deutete der Präsident die möglichen Folgen für den Spieler an.

Aus Vereinssicht sind es deren zwei: entweder noch in diesem Sommer den Spieler zu verkaufen, um eine Transfereinnahme zu generieren (die Verantwortlichen stellen sich einen Betrag um die 15 Millionen Euro vor) - oder den Spieler bis zum Ende seines Vertrages auf der Tribüne schmoren zu lassen.

Was aus kaufmännischer Sicht wohl nicht das Smarteste wäre. Aber was sagt man nicht alles aus der ersten Emotion heraus...

Auch die Leipziger Offerte liegt unter den Vorstellungen der Katalanen

Bezüglich eines Verkaufs gibt es ein weiteres Problem: Die bislang für den in Conakry (Guinea) geborenen und in Spanien aufgewachsenen Spieler abgegebenen Angebote liegen allesamt unter den Vorstellungen der Katalanen.

Bundesligist RB Leipzig soll laut Sport die bisher lukrativste Offerte (acht Millionen Euro) abgegeben haben, welche aber von den Azulgrana abgelehnt wurde.

Beim Portal transfermarkt.de wird der Marktwert des Teenagers, wohl auch eingedenk einiger vielversprechender Auftritte bei den Profis (vier Torbeteiligungen in 14 Liga-Einsätzen in der vergangenen Saison), auf 25 Millionen Euro beziffert.