Gegen große Teams gabs nicht viel zu holen für Barça - und jetzt kommt Paris SG

Lionel Messi nach der 0:2-Niederlage im Pokal beim FC Sevilla
Lionel Messi nach der 0:2-Niederlage im Pokal beim FC Sevilla / Fran Santiago/Getty Images
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Elf Pflichtspiele lang (allesamt in der Liga) hatte der FC Barcelona zuletzt nicht mehr verloren. Bis zum 0:2 im Pokal-Halbfinale beim FC Sevilla am Mittwochabend. Wirft man einen genaueren Blick auf die bisherige Saison der Katalanen, kann diese Niederlage nicht groß verwundern.

Denn die angesprochene Serie von elf ungeschlagenen Spielen (neun Siege, zwei Remis) muss insofern relativiert werden, als von diesen Gegnern mit der Real Sociedad (6.) und Betis (7.) nur zwei auf den ersten sieben Rängen der Tabelle stehen. Die Statistiken weisen es aus: Gegen die großen Teams schwächelt Barça in dieser Saison.

Nur ein Remis gegen Teams aus den Top-4 der Tabelle

In den Spitzenduellen konnten die Mannen von Ronald Koeman bislang nur wenig Ertragreiches zutage fördern. Siege gegen Mannschaften aus den aktuellen Top-7 der Tabelle gelangen bisher nur gegen den FC Villarreal (4:0) am dritten Spieltag, gegen die Real Sociedad (2:1) am 19. Spieltag und gegen Betis Sevilla (5:2 und 3:2).

Blicken wir in der Tabelle noch etwas weiter nach oben, wird die Bilanz noch trüber: bei Spitzenreiter Atlético (0:1) und zuhause im Clásico gegen den Tabellenzweiten Real Madrid (1:3) setzte es Niederlagen, gegen den Tabellenvierten FC Sevilla kam man in der Hinrunde der Meisterschaft nicht über ein 1:1 im heimischen Nou Camp hinaus. In anderen Worten: In den direkten Duellen gegen eines der Top-4-Teams der Liga konnte Barcelona sogar nur einen Punkt sammeln.

Am Dienstag kommt PSG ins Nou Camp

Und das Problem ist nicht nur auf den heimischen Wettbewerb beschränkt, denn auch in der Königsklasse konnte bislang nur ein Sieg gegen einen großen Gegner (Juventus) eingefahren werden.

Der fiel mit 2:0 in Turin zwar auch recht souverän aus, wurde aber von den Italienern im Rückspiel am letzten Spieltag der Gruppe G noch mit einem krachenden 3:0 wettgemacht. Weshalb Juventus nun im Achtelfinale auf den FC Porto trifft, während sich die Azulgrana mit einem der Mitfavoriten auf den finalen Triumph messen muss.

Bereits am kommenden Dienstag (21.00 Uhr) erwarten die Spanier das Star-Ensemble von Paris St. Germain zum Tanz um den Einzug ins Viertelfinale. Es wird also höchste Zeit, dem Trend, gegen große Teams in dieser Spielzeit nicht gewinnen zu können, ein Ende zu setzen.