FC Barcelona plant ohne Emerson - Paris Saint-Germain als Abnehmer?
Von Philipp Geiger

Der FC Barcelona steht im Sommer vor einem großen Kaderumbruch. Angesichts des horrenden Schuldenbergs, den der Tabellenzweite der Primera Division vor sich herschiebt, müssen die Katalanen einige Spieler verkaufen, um die größten finanziellen Löcher zu stopfen. Medienberichten zufolge ist auch Emerson Royal, der bis zum Saisonende an Betis Sevilla verliehen ist, ein Kandidat, den Barça zu Geld machen will. Für den Brasilianer gibt es offenbar einen prominenten Interessenten.
Zwölf Millionen Euro Ablöse überwies Barcelona im Sommer 2019 für Emerson an den brasilianischen Erstligisten Atletico Mineiro. Der 22-Jährige wurde anschließend für zwei Spielzeiten an Ligakonkurrent Betis Sevilla ausgeliehen, wo er in den Monaten zuvor bereits auf Leihbasis gespielt hatte. In Sevilla hat sich der Rechtsverteidiger hervorragend entwickelt und ist unumstrittener Stammspieler. 28 Einsätze und sechs Torbeteiligungen (zwei Treffer/vier Vorlagen) lautet die aktuelle Saisonbilanz des Defensivspielers. Seit seinem Wechsel wurde der Marktwert des einmaligen Nationalspielers von drei auf 25 Millionen Euro angehoben.
Kein Bedarf beim FC Barcelona
In den Planungen des FC Barcelona spielt der Youngster offenbar dennoch keine Rolle. Wie die katalanische Zeitung Mundo Deportivo berichtet, sehen sich die Barca-Verantwortlichen auf der Rechtsverteidiger-Position mit Sergino Dest sowie den beiden Backups Sergi Roberto und Oscar Mingueza sehr gut aufgestellt, weshalb Emerson im Sommer verkauft werden soll. Dem Bericht zufolge streckt Paris Saint-Germain die Fühler nach dem 22-Jährigen aus. Der französische Meister habe zudem seitens der Katalanen die Erlaubnis erhalten, um in absehbarer Zeit Gespräche mit Emerson aufzunehmen.
Als Ablösesumme für Emerson, der in Barcelona vertraglich noch bis Sommer 2024 gebunden ist, stehen dem Vernehmen nach rund 25 Millionen Euro im Raum. Dem spanischen Blatt zufolge winkt Betis Sevilla bei einem Verkauf ein Teil der Ablöse. Im Sommer 2019 hatten die Andalusier für den Rechtsverteidiger eine Leihgebühr in Höhe von sechs Millionen Euro bezahlt.