FC Barcelona: Arthur verweigert Teilnahme an der Champions League
Von Philipp Geiger
Der FC Barcelona und Arthur gehen nach zwei Jahren wieder getrennte Wege. Der Brasilianer wechselt im Rahmen eines Tauschdeals zu Juventus Turin. Im Gegenzug schließt sich Miralem Pjanic den Katalanen an. Beide Spieler haben im August noch die Möglichkeit, mit ihrem alten Arbeitgeber in der Champions League zu spielen. Arthur weigert sich jedoch offenbar, noch einmal für Barça aufzulaufen und forciert stattdessen eine Vertragsauflösung. Damit hat der 23-jährige Mittelfeldspieler den Unmut der Verantwortlichen auf sich gezogen.
Am 8. August steht für den FC Barcelona das Achtelfinal-Rückspiel gegen den SSC Neapel auf dem Programm. Das Hinspiel endete mit einem 1:1-Unentschieden. Für die Königsklasse war ursprünglich auch Arthur fest eingeplant. Beim Vorbereitungsstart auf das Finalturnier suchte man den Brasilianer allerdings vergebens. Wie unter anderem die Mundo Deportivo berichtet, weilt der Nationalspieler noch in seinem Heimatland im Urlaub.
Demnach will Arthur nicht ins Barça-Training zurückkehren und auch in der Champions League nicht mehr für die Katalanen auflaufen. Der Mittelfeldspieler strebt zudem eine vorzeitige Auflösung seines bis Ende August laufenden Vertrags an.
Barça leitet Disziplinarverfahren ein
Spanischen Medien zufolge kommt das Verhalten des 23-Jährigen bei den Verantwortlichen alles andere als gut an. Die Klubbosse werfen dem Brasilianer fehlende Professionalität vor und haben angeblich auch ein Disziplinarverfahren gegen den Youngster eingeleitet, da dieser sich weigert, aus Brasilien zurückzukehren. Arthur habe zudem keine Erlaubnis, sich gegenwärtig in seinem Heimatland aufzuhalten. Glänzt der Rechtsfuß jedoch weiterhin durch Abwesenheit, droht ihm eine saftige Geldstrafe.
Das Tischtuch zwischen Verein und Spieler scheint jedoch bereits seit der Bekanntgabe des Wechsels Ende Juni zerschnitten zu sein. Dem Vernehmen nach war der Mittelfeldspieler nicht wirklich begeistert darüber, dass er abgegeben werden soll, stimmte am Ende jedoch dem Tauschdeal zu.
Seit der Bekanntgabe des Transfers spielte der Nationalspieler auch sportlich keine Rolle mehr und wurde nicht mehr eingesetzt, weshalb Arthur wohl auch in der Champions League kaum zum Einsatz gekommen wäre. Das unerlaubte Fernbleiben könnte dem Brasilianer allerdings noch teuer zu stehen kommen.