FC Barcelona: Ansu Fatis Rückkehr später als gedacht - Piqué vielleicht schon gegen PSG dabei
Von Guido Müller

Nach seiner im November erlittenen Verletzung im linken Knie sah der Zeitplan für die vollständige Genesung von Ansu Fati zunächst eine Ausfallzeit von vier Monaten vor. Doch damit könnte es eng werden. Beim FC Barcelona wollen sie auf keinen Fall die Dinge überstürzen.
Am 7. November verletzte sich der gut in die Saison gestartete Youngster (9 Scorerpunkte in 10 Spielen) im Spiel gegen Betis Sevilla (5:2) am linken Knie. Diagnose: Meniskuseinriss. Zwei Tage später lag er bereits beim Chirurgen Ramon Cugat unter dem Messer.
Im besten Fall kalkulierten sowohl Cugat als auch die Vereinsärzte der Katalanen mit einer Rekonvaleszenz von vier Monaten. Somit war das Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale gegen Paris St. Germain (10. März) der Fixpunkt aller Planungen. Bis jetzt.
Denn jüngste Untersuchungen des malträtierten Knies des Stürmers ergaben, einem Bericht der as zufolge, einen sich langsamer als erwartet entwickelnden Heilungsprozess der Nahtnarben am operierten Meniskus.
Champions-League-Hit gegen PSG kommt für Fati noch zu früh
Damit dürfte ein Mitwirken Fatis beim Königsklassen-Kracher gegen den französischen Meister in weite Ferne gerückt sein.
Denn beim FC Barcelona wollen sie nun vor allem eines nicht tun: die Dinge - das Wortspiel sei an dieser Stelle erlaubt - übers Knie brechen. Mittlerweile haben die Mediziner auch schon Abstand davon genommen, einen neuen Zeitplan aufzustellen. Damit will man vor allem der Ungeduld des Spielers selbst vorbeugen.
Erst wenn Fati wieder zu hundert Prozent belastbar ist, soll der 18-Jährige wieder in den Wettkampf einsteigen. Dafür nehmen die Verantwortlichen im Nou Camp auch eine längere Ausfallzeit ihres Super-Talents in Kauf. Schließlich hat der Spanier mit bissauischen Wurzeln noch eine ganze Karriere vor sich. Diese nun aufgrund von Ungeduld aufs Spiel zu setzen, kommt für die Bosse der Azulgrana nicht in Frage.
Gute Nachrichten für Gerard Piqué
Bessere Meldungen gibt es indes von einem anderen Verletzten. Angaben des größten Radiosenders des Landes, Cadena SER, zufolge entwickelt sich das Knie von Routinier Gerard Piqué (in diesem Fall das rechte) nach dem im November (im Liga-Spiel bei Atlético) erlittenen Kreuzbandriss (plus Innenbanddehnung) fahrplanmäßig.
Hinzu kommt, dass bei Gérard, mittlerweile auch schon 34 Jahre alt, das Kalkül nicht auf eine hundertprozentige Wiederherstellung des Knies abzielt. Schon bei einer Belastbarkeit von 80 Prozent soll der Abwehrrecke wieder zurück in das Team rutschen.
Somit könnte der Welt- und Europameister von 2010 und 2012 vielleicht schon das besagte Rückspiel gegen PSG am 10. März bestreiten.