"Fast jeder Schuss ist ein Tor" - Xhaka vor Kracher-Duell gegen den FC Bayern
Von Yannik Möller
Am Samstagabend kommt es in der Bundesliga zu einem wahren Kracher-Duell: Der FC Bayern empfängt mit Bayer Leverkusen den amtierenden Meister. Es ist die Chance für beide Mannschaften, jeweils ein deutliches Ausrufezeichen in das frühe Meisterschaftsrennen zu setzen. Entsprechend wichtig wäre ein Sieg für beide Vereine.
"Wir wissen natürlich, wie viel Potenzial die Bayern haben und welche neuen Ideen mit dem neuen Trainer - Vincent Kompany - auch in ihr Spiel kommen. Wir haben ihre Spiele natürlich analysiert und man sieht schon, dass vieles sehr gut funktioniert", gab es von Granit Xhaka vorab schon ein erstes Lob für die Münchener. Bei Sky sprach der Führungsspieler der Werkself über dieses bevorstehende Duell.
Momentan steht natürlich vor allem die Vielzahl an erzielten Toren beim FCB im Fokus, auf die auch Xhaka einging: "Fast jeder Schuss ist ein Tor bei ihnen. Die Offensive ist sehr stark und in der Defensive bekommen sie weniger Gegentore. Es ist auf jeden Fall ein Spitzenspiel angesagt und wir sind bereit dafür."
Der Druck im Hinblick auf dieses Spiel, das Leverkusen als amtierender Meister angeht und nicht mehr selbst als Jäger, sei laut Xhaka zwar nicht größer, aber durchaus anders. "Wenn man Meister und Pokalsieger wird, müsste der Druck auf unserer Seite natürlich ein bisschen höher sein, aber ich habe das Gefühl, dass wir mit dem Druck sehr gut umgehen können und die Erfahrung dafür haben", erklärte der 31-Jährige. Auch die jüngeren Spieler würden bei diesem Thema gut mitziehen können.
Gegentor-Flut könnte gegen die Bayern zum Knackpunkt werden
Was in Leverkusen zuletzt viel eher ein durchaus problematisches Thema war: die Anzahl an Gegentoren. Xhaka selbst hatte nach dem letzten Sieg deutlich kritisiert, dass eine vermeintliche Spitzenmannschaft nicht in eine solche Situation kommen darf, immer mindestens zwei, drei eigene Tore erzielen zu müssen, um überhaupt die Chance auf einen Sieg zu haben (90min berichtete).
"Wir bekommen zu viele Gegentore", fasste der Schweizer nun erneut zusammen. Dabei stellte er auch eine Statistik in den Fokus, die dieses Problem unterstreicht: "Wenn man sich anschaut, wie viele Gegentore wir in der gesamten vergangenen Spielzeit bekommen haben und das mit der aktuellen Saison vergleichen, sieht man, dass wir jetzt schon die Hälfte der Gegentore aus der Vorsaison bekommen haben."
"Wir wissen, dass wir uns in diesem Bereich verbessern müssen und das werden wir hoffentlich auch bald", gab sich Xhaka aber optimistisch. Insbesondere gegen die zurzeit sehr torhungrigen Münchener wird es auch auf eine gute Abwehrleistung ankommen.
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