Fan-Ärger beim Auswärtsspiel auf Schalke?
- Sicherheitsbehörden sorgen für Stimmungsdämpfer
- Choreo beim Auswärtsspiel auf Schalke nicht genehmigt
Von Oliver Helbig
Der Rückrundenstart auf Schalke hält für die Fans des HSV schon vor dem Anpfiff einen herben Dämpfer bereit. Grund ist eine nicht genehmigte Choreo vor dem Spitzenspiel der 2. Bundesliga.
Der Hamburger SV ist - wie auch der Gegner am Samstag - bekannt für seine leidenschaftliche Fanszene und die tolle Stimmung sowohl bei den Heim- als auch bei den Auswärtsspielen. Auch die grandiosen Choreographien der Hamburger Fans sind immer wieder sehenswert. Doch genau in diesem Punkt müssen die Hanseaten nun wohl einen herben Dämpfer hinnehmen. Wie der FC Schalke 04 am Freitagabend in einer Vereinsmitteilung auf der eigenen Homepage bekannt gab, wurde die für das Topspiel am Samstagabend (Anstoß 20.30 Uhr) geplante Choreo der HSV-Fans von den Sicherheitsbehörden nicht genehmigt und droht auszufallen.
Polizei Gelsenkirchen stimmt HSV-Choreo nicht zu
"Das Aufziehen einer Blockfahne über den kompletten Gästebereich lässt erwarten, dass Fans des Hamburger SV – wie bei mehreren vorangegangen Spielen in der laufenden Saison – unter dem Sichtschutz der Blockfahne gefährliche und daher verbotene Pyrotechnik zünden. Dies gefährdet andere Zuschauer, verstößt gegen Gesetze und darüber hinaus gegen die verbandseigenen Sicherheitsrichtlinien des DFB“, zitiert der FC Schalke die Sicherheitsbehörden. Ein echter Stimmungsdämpfer für die Hamburger Fans.
S04 solidarisch mit Auswärts-Fans
Schalke selbst zeigt sich solidarisch mit den HSV-Fans: "Der FC Schalke 04 bedauert, dass auch nach Folgegesprächen am Freitag (19.1.) zwischen den Clubs und der Polizei Gelsenkirchen keine Einigung zur Durchführung einer Choreografie durch die Fans des HSV erzielt werden konnte. Für den FC Schalke 04 ist ein Fußballspiel in der VELTINS-Arena nur mit einem von allen Seiten genehmigten Sicherheitskonzept durchführbar – das hat der Club bereits in der Vergangenheit mehrfach, sowohl öffentlich als auch den Sicherheitsbehörden gegenüber, kommuniziert", heißt es in der Mitteilung.
In der Zukunft verstärkter Fokus auf Interessen der Fans
Für das Spiel am Samstag scheint wohl keine Lösung mehr in Sicht. Für die Zukunft wolle man sich in Gelsenkirchen aber stärker für die Interessen der Fan-Szene einsetzen. "Deshalb wird der S04 weiterhin nachdrücklich Lösungen mit allen Beteiligten anstreben, um solche Situationen zukünftig anders lösen zu können. Der Verein wird entsprechende Anstrengungen unternehmen, um Maßnahmen anzustoßen und neue Prozesse zu entwickeln, um positive Ergebnisse für alle involvierten Parteien zu finden", heißt es auf der Homepage der Königsblauen weiter. Für die HSV-Fans dennoch ein schwacher Trost.
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