Falls Lewandowski geht: Bayern hat drei Nachfolger im Visier
Von Yannik Möller
Robert Lewandowski könnte den FC Bayern durchaus verlassen. Für den Fall der Fälle hat der Klub bereits drei Kandidaten im Visier, die als Ersatz kommen könnten.
Inzwischen scheint es völlig offen zu sein, ob Robert Lewandowski in München verlängert, oder ob er sich nochmal einem anderen Verein anschließt. Aus der grundsätzlich bevorzugten Vertragsverlängerung ist Frust geworden. Das Resultat aus einer fragwürdigen Hinhalte-Taktik der Bayern-Führung.
Ein gutes Beispiel dafür: Zuletzt gab es laut Sport Bild eine Gesprächsrunde zwischen Lewandowski, Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic. Doch anstatt über den Elefanten im Raum zu sprechen, ging es um ganz allgemeine Themen. Die Spielerseite soll verwundert sein und sich fragen, worauf der Klub mit einem klaren Signal wartet.
Dieses Unverständnis, das längst in Unmut gemündet ist, sorgt dafür, dass ein Abschied immer wahrscheinlicher wird. Mittlerweile könnte es in beide Richtungen gehen.
Auch wenn Kahn am Dienstagabend bei Amazon erklärte, man werde aufgrund des bis 2023 laufenden Vertrags so oder so Lewandowski im FCB-Dress sehen, ist es nicht so einfach. Kommt ein gutes Angebot und der Angreifer möchte unbedingt wechseln, werden sich die Verantwortlichen damit auseinandersetzen müssen.
Haaland zu teuer: Bayern hat drei Kandidaten für den Sturm
So erscheint es durchaus denkbar, dass Lewandowski die Bayern vorzeitig verlässt. Um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein, hat der Verein bereits drei potenzielle Nachfolger im Visier. Erling Haaland ist keiner davon. Zwar wurde sich näher mit einem Paket für den Norweger beschäftigt, doch wurde es intern längst als viel zu teuer eingestuft.
Stattdessen bringt die Sport Bild drei andere Stürmer ins Spiel: Benjamin Sesko von RB Salzburg, Sasa Kalajdzic vom VfB Stuttgart sowie Patrik Schick von Bayer Leverkusen.
Sesko ist zwar erst 18 Jahre alt und noch längst kein gestandener Top-Stürmer. Allerdings gilt er als sehr begabt. Manch einer attestiert ihm das große Potenzial, zu einem "Torjäger der nächsten Generation" zu werden. Der 1,94 Meter große Slowene wird auf einen Marktwert von acht Millionen Euro geschätzt (via transfermarkt), hat jedoch auch einen langfristig bis 2026 datierten Vertrag in Salzburg.
Kalajdzic ist da schon deutlich bekannter. Dem Bericht zufolge galt er schon vor seinem Wechsel zum VfB als Perspektivspieler, den die Münchener im Blick hatten. Sein Kopfballspiel und seine Technik sorgen für weitere Aufmerksamkeit. Im Januar habe es bereits losen Kontakt zum Management gegeben, heißt es. Etwa 20 Millionen Euro müssten wohl gezahlt werden.
Und gerade Schick ist inzwischen dafür bekannt, vor dem gegnerischen Tor eiskalt zu sein. Ihm werde intern zwar eine Tauglichkeit für die Bayern zugetraut, doch wäre er auch ein sehr teures Paket. Infos der Sport Bild zufolge würde Leverkusen mindestens (!) 75 Millionen Euro als etwaige Ablösesumme fordern.
Für einen kostengünstigen Ersatz, der in ein, zwei Jahren keine allzu großen Gedanken mehr an Lewandowski zulässt, käme er wohl kaum in Frage.
Wobei sicher nicht damit gerechnet werden sollte, dass ein neuer Stürmer den Polen zeitnah vergessen machen wird. Ob er nun zeitnah wechselt oder doch erst in ein paar Jahren aufhört - seine Qualität wird nicht eins zu eins zu ersetzen sein.