Ex-Werderaner Aron Jóhannsson schließt sich Lech Posen an
Von Janne Negelen
Der Name Aron Johannsson wird einigen Bundesliga-Fans noch ein Begriff sein. Der US-Amerikaner, der in Deutschland nie sein Glück fand, wechselt nun zu Lech Posen. Vorher hatte er in Schweden zu alter Verfassung zurückgefunden.
Mit großen Erwartungen wurde Aron Johannsson im Sommer 2015 von Werder Bremen verpflichtet. Damals konnte noch niemand wissen, dass der Angreifer in den kommenden vier Jahren nur 30 Pflichtspiele absolvieren wird - vor allem verletzungsbedingt.
2019 lief das Arbeitspapier des gebürtigen Isländers aus. Johannsson konnte nicht genügend Argumente sammeln, um sich für weitere Jahre mit den Bremern zu empfehlen. So war er kurzzeitig ohne Verein, heuerte aber wieder in Schweden an. Bei Hammarby IF lief es deutlich erfolgreicher. Vor allem im vergangenen Jahr gelang ihm mit zwölf Toren in 22 Einsätzen eine gewisse Rehabilitation.
Johannssons langfristige Zukunft immer noch unklar
Durch das Liga-Formt des skandinavischen Verbands hätte sich der 30-Jährige aber noch lange gedulden müssen, bis er wieder auf dem Platz stehen könnte. So nutzte er die Gelegenheit und schloss sich Lech Posen an.
Die Polen gaben dem Angreifer einen Vertrag bis zum Saisonende. Damit ist erst einmal seine kurzfristige Perspektive geklärt. Bleibt Johannsson nun aber über eine längere Zeit verletzungsfrei, könnte er sich bis zum Sommer vermutlich noch einmal neu empfehlen.
Sein einstiger Marktwert von vier Millionen Euro ist zwischenzeitlich auf 700.000 Euro abgefallen. Dennoch kann der Angreifer auf 19 Nationalspiele mit den USA und einem Pokalsieg mit AZ Alkmaar zurückblicken. Im Kader von Posen soll er den Abwärtstrend etwas abfedern.