Ex-Schalker hofft auf nächsten Schritt im DFB-Team

Malick Thiaw war in den vergangenen Monaten oft ein Lichtblick in der Leistungskrise des DFB-Teams. Der Ex-Schalker hat in der deutschen Nationalelf große Pläne - und die Heim-EM vor Augen.

Nach seinem Wechsel vom FC Schalke 04 zur AC Mailand vor etwas mehr als einem Jahr hatte Malick Thiaw als junges Innenverteidiger-Talent Startschwierigkeiten. In Februar diesen Jahres hat sich der 22-Jährige bei den Rossonerri festgespielt. Ähnliches gilt auch für die deutsche Nationalelf.

Auch unter Neu-Trainer Julian Nagelsmann hofft Thiaw auf ähnliche Einsatzzeiten wie zuletzt unter Hansi Flick. "Ich versuche, mich bei meinem Verein AC Mailand zu beweisen, und auch bei der Nationalelf meine beste Leistung zu zeigen. Für uns als Mannschaft ist es wichtig, hier gegen die USA und Mexiko gut zu spielen und Ergebnisse einzufahren", erklärte Thiaw im WAZ-Interview mit Blick auf die kommenden beiden Länderspiele.

Dass er mit der Rückkehr von Mats Hummels nun wieder einen Routinier als Konkurrenten hat, bereitet ihm dabei keine großen Sorgen. Thiaw freue sich auf den BVB-Defensivchef, ähnliches gilt für Nagelsmann: Der neue Bundestrainer sei "sehr sympathisch, sehr zielstrebig und sehr offen" und sage "klar seine Meinung und macht deutlich, was er von uns verlangt".

Bisher schwerste Zeit auf Schalke - Hohe Erwartungen in Mailand

Dass Thiaw bei seinem Jugendverein Schalke eine schwere Zeit durchmachen musste, habe ihm bei seiner Weiterentwicklung geholfen. "Wir haben so viel Schlechtes erlebt. Das kann einen Spieler zerstören oder seinen Charakter stärken. Bei mir war letzteres der Fall. Wenn du ein Spiel verlierst, weißt du, wie man damit umgehen muss. Selbst wenn es am Ende zehn in Serie werden sollten", berichtet der Defensivspielern von der Abstiegssaison mit den Knappen.

Mit dem Druck in Mailand scheint Thiaw gut zurechtzukommen. "Vor der Saison muss gar nicht das Saisonziel ausgegeben werden, den Scudetto zu gewinnen. Das wird einfach vorausgesetzt", erzählt das Talent von der Erwartungshaltung. "Es war unglaublich, wie schnell alles gegangen ist. Ich kam nach Mailand, bin geduldig geblieben und habe dann meine Chance bekommen und genutzt."

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