Ex-HSV-Keeper Richard Golz wird Sportchef beim Regionalligisten Altona 93!

Cathrin Mueller/Getty Images
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Zwischen 1987 und 1998 absolvierte Richard Golz ingesamt 273 Liga-Spiele für den Hamburger SV. Nach Beendigung seiner aktiven Karriere kehrte er als Torwarttrainer zurück zu den Rothosen, trieb parallel dazu aber auch seine zweite Karriere voran. So studierte er Wirtschaftswissenschaften und Sport- und Event-Management. Diesen zweiten Studiengang schloss er mit einem Master of Business Administration ab. Seine Abschlussarbeit schrieb er dabei über den Hamburger Traditionsklub Altona 93. Und genau dahin wird es ihn jetzt als Sportlicher Leiter ziehen.

Altonas bisheriger Sportchef Andreas Klobedanz wird zum Ende der aktuellen Spielzeit von seinem Amt zurücktreten. Dass der Verein von der Griegstraße nun aber einen solch prominenten Nachfolger präsentieren konnte, ist als Überraschung zu werten. Abschlussarbeit hin oder her. Entsprechend stolz kommentierte Club-Chef Dirk Barthels die Personalie auf der vereinseigenen Homepage:

"Wir sind sehr glücklich, dass wir mit Richard Golz einen so erfahrenen Mann für uns gewinnen konnten. Für uns war wichtig, eine Persönlichkeit zu finden, die sich gut auskennt, und für den Amateurfußball brennt. Wir wollen mit ihm unsere sportlichen Ambitionen professionalisieren und auch konzeptionell eng zusammenarbeiten. Gemeinsames Ziel ist es, das Team in der Regionalliga zu etablieren." (Quelle: amateur-fussball-hamburg.de).

Das könnte schon in dieser Saison, von der Stand heute keiner genau weiß, ob und unter welchen Umständen sie beendet werden kann, schwierig werden. Auch ohne Corona-Problematik. Nach 25 Spieltagen liegen die Altonaer mit fünf Punkten Rückstand auf den 15. Platz (Jeddeloh) auf dem drittletzten Rang, haben aber noch drei Spiele nachzuholen.

Neuer Trainer als erste Amtshandlung?

Offensichtlich will Golz gar keine Zeit verlieren - und kündigte schon bei seiner Antrittsrede personelle Entscheidungen an: "Ich freue mich, meine Tätigkeit bei der Hager Unternehmensberatung mit einem Herzensprojekt kombinieren zu können, um dem Verein mit meiner Expertise und dem vielfältigen Netzwerk beratend zur Seite zu stehen und mit den Verantwortlichen vertrauensvoll zusammen zu arbeiten. Kurzfristig wird jetzt wichtig sein, einen neuen Trainer zu finden und die Gespräche mit den Spielern über die Zukunft zu führen, vor dem Hintergrund einer auch für den Fußball sehr schwierigen Situation.“