Ex-Frankfurterin Shekiera Martinez: Über Freiburg nach West Ham

Shekiera Martinez wechselt auf die Insel: Die 22-Jährige schließt sich West Ham United an. Zunächst bleibt die Angreiferin aber noch in Deutschland: Martinez wird ein Jahr an den SC Freiburg ausgeliehen.

Grund dafür sind neue Transferregeln, die mit dem Brexit eingeführt wurden. Seitdem brauchen Spielerinnen eine bestimmte Anzahl von Punkten, um in die Women's Super League (WSL) zu wechseln. Diese Punkte werden vor allem durch Spiele in der Liga oder beim Nationalteam verdient. Damit Martinez auf genügend Einsätze und somit Punkte kommt, bleibt sie ein weiteres Jahr in der Frauen-Bundesliga.

Die Angreiferin wird in der Saison 2023/24 beim SC Freiburg spielen. Zuvor hatte Martinez ihre gesamte Karriere bei Eintracht Frankfurt verbracht. Die Adlerträgerinnen gaben zum Ende der Saison bekannt, dass sie, genau wie fünf weitere Spielerinnen, den Klub verlassen würde.

Mit Frankfurt erreichte Martinez zuletzt erneut die Champions-League-Qualifikation, war in der hochkarätig besetzten Offensive mit Laura Freigang, Lara Prasnikar, Géraldine Reuteler und Nicole Anyomi aber nicht immer gesetzt.

Nun wechselt sie zunächst innerhalb der Liga einige Kilometer nach Süden. Für Freiburg ist es der vierte Neuzugang. Die Badenerinnen hatten zuvor Sechserin Noreen Günnewig, Verteidigerin Julia Stierli, Mittelfeldspielerin Nicole Ojukwu verpflichtet. "Wir gewinnen mit Shekiera eine flexibel einsetzbare Offensivspielerin, die unserem Angriffsspiel neue Möglichkeiten gibt", sagte Freiburgs Bereichsleiterin Frauenfußball, Birgit Bauer-Schick.

Sie bedankte sich auch bei West Ham United für die "geglückte Kooperation" - alltäglich ist ein solches Wechselmodell schließlich nicht. Den Sport-Club verließ in diesem Sommer Offensivspielerin Giovanna Hoffmann - Martinez könnte diese Lücke füllen und übernimmt auch Hoffmanns Rückennummer, die 9.

Ihr neuer Klub, West Ham, hat einige turbulente Jahre hinter sich: Die Hammers sind meist ein Mittelfeldklub, machten in den letzten Jahren auch mit prominenten Transfers wie Kristie Mewis oder Viviane Asseyi von sich zu reden. In der letzten Saison lief es für West Ham allerdings schlecht, die Londoner landeten auf dem vorletzten Platz und entgingen nur knapp dem Abstieg.

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