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Ex-Bundestrainer Löw bedauert zu späten DFB-Rücktritt

  • Ex-Bundestrainer blieb bis zur EM 2021 im Amt
  • DFB-Team hätte 2018 neue Impulse gebraucht
  • Löw hatte erste Zweifel nach WM-Sieg 2014

Von Franz Krafczyk

Joachim Löw
Joachim Löw / Alex Grimm/GettyImages
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Mehr als zwei Jahre nach seinem Rücktritt als Bundestrainer hat sich Joachim Löw zu seiner Zeit bei der deutschen Nationalelf geäußert. Im Nachhinein bedauert es der Weltmeister-Trainer, sein Amt nicht früher niedergelegt zu haben.

Die verkorkste WM 2018 sollte der Startschuss sein für eine große Schwächephase der deutschen Nationalelf, die auch bei den beiden nachfolgenden Turnieren frühzeitig ausscheiden sollte. Nach dem Gruppenaus in Russland forderten nicht wenige Fans Löws Rücktritt. Doch der damalige Bundestrainer entschied sich, weiterzumachen.

"Im Nachhinein wäre es für mich wahrscheinlich auch besser oder richtig gewesen, 2018 zu sagen: Okay, es müssen wieder neue Kräfte ran. In dem Moment müsste man normalerweise den Weg frei machen, gerade wann man auch so lange Trainer war wie ich, und einem neuen Trainer die Möglichkeit zu geben, neue Impulse zu geben", gibt der 63-Jährige im Podcast 'Spielmacher' (via kicker) einige Jahre später zu.

Löw hatte erste Selbstzweifel nach dem Weltmeistertitel

Löw berichtet von einem Gespräch mit dem damaligen Teammanager Oliver Bierhoff, das über seine Zukunft als Bundestrainer entschied: "Wir wollten eigentlich dieses Schiff nochmals zum Laufen bringen. Das wollten wir beim nächsten Turnier wiedergutmachen", erklärte er die damalige Entscheidung, weiterzumachen.

Die EM 2021 sollte dann das letzte große Turnier unter Löw sein. Dort war bereits im Achtelfinale gegen England (0:2) Schluss. Löw kündigte bereits im Vorfeld des Turniers an, im Anschluss aufzuhören, auch wenn sein Vertrag noch bis nach der WM 2022 gelaufen wäre.

Dabei hatte Löw bereits nach dem Titelgewinn bei der WM 2014 Gedanken, sein Amt niederzulegen. "[Ich habe] irgendwie eine gewisse Leere gefühlt in mir, weil ich auf ein Ziel so lange hingearbeitet und es erreicht hatte", erklärt Löw seine damalige Suche nach einem neuen Antrieb. "Das hat in mir so ein bisschen auch in der Zeit zumindest gewisse Selbstzweifel ausgelöst. Die hatte ich vorher in acht Jahren nie."

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