Ndicka-Wechsel zu Milan: Woran der Transfer hängt
Von Jan Kupitz
Evan Ndicka ist nach wie vor ein heißes Thema bei der AC Mailand. Sein Berater blockiert derzeit jedoch einen Wechsel.
Schon im Juli war bekannt geworden, dass der italienische Meister gesteigertes Interesse daran zeigt, Evan Ndicka von Eintracht Frankfurt loszueisen. Zuletzt berichtete die Bild, dass Paolo Maldini mehrere Videocalls mit dem Youngster geführt hat, um ihn von einem Wechsel zu den Rossoneri zu überzeugen.
Seitdem ist jedoch nicht mehr viel passiert - was laut Angaben von Eintracht-Experte Christopher Michel in erster Linie am Berater des 22-Jährigen liegt, der einen Transfer derzeit "blockiert". Die Vermutung liegt nahe, dass der Berater mit einem ablösefreien Wechsel 2023 liebäugelt, wo ein umso höheres Handgeld auf seinen Schützling (und ihn) warten würde.
Der SGE gefällt das selbstredend nicht, da sie den Spieler nicht ablösefrei verlieren möchte. Michel führt aus, dass die Adler in diesem Sommer auf einen Verkauf des Innenverteidigers drücken und "sehr gute Gespräche" mit Milan führen. Die Italiener wären demnach bereit, mehr als 15 Millionen Euro für Ndicka auf den Tisch zu legen - eine Einigung zwischen den beiden Klubs wäre nach Einschätzung des TV-Senders wohl vergleichsweise schnell erreicht.
Sollte sich der Berater des vielversprechenden Franzosen jedoch weiter querstellen, dürfte es mit einem Deal schwierig werden. Für die Adler wäre ein Verbleib bei gleichzeitig ausbleibender Verlängerung mutmaßlich das Worst-Case-Szenario, zumal Ndicka sich zum Saisonstart längst nicht in Höchstform befunden hat. Seine offene Zukunft dürfte daran nicht ganz unschuldig sein.