Europa League: Villarreal verhindert englisches Endspiel - Die Netzreaktionen zu den Halbfinal-Duellen
Von Simon Zimmermann
Die Roma scheint der neue Lieblingsgegner von Edinson Cavani zu sein. Der Man-United-Stürmer brannte im Stadio Olimpico die nächste Tor-Show auf den Rasen. Die Red Devils buchten in zwei spektakulären Duellen letztlich souverän das Ticket zum Europa-League-Finale. Dort wartet mit dem FC Villarreal der englische Spielverderber. Das Gelbe U-Boot erkämpfte sich in London ein 0:0 gegen unglückliche Gunners.
AS Rom - Man United
Tore:
0:1 - Cavani (39. Minute)
1:1 - Dzeko (57.)
2:1 - Cristante (60.)
2:2 - Cavani (68.)
3:2 - Zalewski (83.)
Arsenal - Villarreal
Tore:
Fehlanzeige
Manchester United hatte nach dem furiosen 6:2-Hinspielerfolg gegen die Roma schon mehr als eineinhalb Beine in der Final-Tür der Europa League. Die komplett englischen Europapokal-Endspiele konnte demnach nur noch der FC Villarreal mit Ex-Arsenal-Coach Unai Emery verhindern. Das Gelbe U-Boot hatte vor dem Halbfinal-Rückspiel bei Arsenal eine gute Ausgangsposition in der Tasche. Das Hinspiel entschieden die Spanier mit 2:1 für sich.
Ex-Gunner Mesut Özil wünschte seinen ehemaligen Teamkollegen viel Glück und eine erfolgreiche Aufholjagd. Für Arsenal wäre sie gleich doppelt wichtig: Denn über die Premier League werden sich die Gunners aller Voraussicht nach nicht mehr für Europa qualifizieren können. Einzig der Triumph in der Europa League würde ein Ticket für die kommende Saison noch garantieren.
Während im Stadio Olimpico zu Rom Edinson Cavani seinen dritten Treffer im Halbfinal-Duell gegen die Roma erzielte, taten sich die Gunners in der ersten Hälfte schwer. Aubameyang traf den Pfosten, Tore blieben aber Fehlanzeige. Zur Pause roch es ganz stark nach einem Endspiel zwischen Man United und Villarreal.
Die wollen doch nicht etwa...? Konnte man sich rund acht Minuten in Rom fragen. Dzeko und Cristante hatten die Giallorossi mit einem Doppelschlag in drei Minuten in Führung geschossen. Da wären es "nur" noch drei Tore bis ins Endspiel. Der "Matador" ließ Zweifel bei Man United aber gar nicht erst zu und erzielte seinen nächsten Treffer.
In London rannte Arsenal derweil vergeblich an, um das eine Tor zum Finale zu schießen. Zur Erinnerung: ein 1:0 würde den Gunners reichen. Doch Kapitän Aubameyang traf auch in der zweiten Halbzeit nur Alu. Sein Kopfball in der 78. Minute klatschte an den Posten. Kurz darauf wurde der Angreifer ausgewechselt.
Bis zum Schluss versuchte Arsenal zwar alles, der erlösende Treffer wollte aber nicht fallen. In Rom konnte die Giallorossi immerhin noch den Siegtreffer erzielen, auch wenn der 3:2-Sieg am Ende ein Muster ohne Wert blieb.
Im Finale treffen sich Man United und Villarreal nun am 26. Mai in der Pge Arena im polnischen Danzig. Arsenal muss sich in der nächsten Saison den Europapokal im TV anschauen. Die Gunners werden sich in der Premier League wohl nicht qualifizieren. Bei der Roma scheint es auf eine Teilnahme in der Conference League hinauszuflaufen. Ob das viel besser ist, muss jeder für sich selbst entscheiden...