"Es war 51:49" - Geraerts erklärt überraschende Torwart-Entscheidung

Überraschung auf Schalke: Trainer Karel Garaerts hat sich auf Justin Heekeren als Stammkeeper festgelegt. Vor dem Auftakt gegen Braunschweig erklärte Garaerts, wie es zur Entscheidung kam.
Karel Geraerts
Karel Geraerts / Christof Koepsel/GettyImages
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Schalke-Trainer Karel Geraerts hat zwei Tage vor dem Saisonauftakt für eine echte Überraschung gesorgt. Nicht Neuzugang Ron-Thorben Hoffmann wird als Nummer eins in die Spielzeit gehen, sondern Leih-Rückkehrer Justin Heekeren.

"Es war keine leichte Entscheidung, das ist ganz klar", erklärte Geraerts auf der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag und fügte hinzu: "Es war 51:49."

Am Ende sei es eine Bauchentscheidung gewesen. "Wenn für mich etwas nicht klar und eindeutig ist, folge ich meinem Gefühl und das war bei Justin." Heekerens Vorbereitung hat Geraerts überzeugt. "Justin hat das Momentum mitgenommen und in den letzten drei, vier Wochen sehr gute Leistungen gezeigt", so der Belgier.

Heekerens Entwicklung habe ihm bereits in der letzten Saison gefallen, als der 23-Jährige an den belgischen Zweitligisten Patro Eisden Maasmechelen ausgeliehen war: "Die letzten sechs Monate in Massmechelen waren auch schon sehr gut und jetzt hat Justin mir gezeigt, dass er bereits ist, die Nummer eins zu sein."

Hoffmann soll "fassungslos" sein - Geraerts widerspricht

Geraerts zufolge habe Hoffmann die Nachricht gut aufgenommen: "Es war natürlich eine schlechte Nachricht, die ich Ron übergeben habe, aber er hat gut reagiert." Damit widersprach der Coach einem Bericht der Bild, dem zufolge Hoffmann "stinksauer und fassungslos" gewesen sein soll. Hoffmann soll zudem Geraerts mehrfach um eine Erklärung gebeten haben und bislang keine Antwort bekommen haben.

Die Entscheidung kam aus dem Nichts, alles hatte darauf hingedeutet, dass Hoffmann der Schalker Stammkeeper sein würde. Selbst Geraerts schien sich schon festgelegt zu haben. "Es ist doch klar: Thorben wurde geholt, um die Nummer eins zu sein!“, hatte er noch in der Vorbereitung gesagt.

In der vergangenen Spielzeit hat Hoffmann sehr gute Leistungen bei Eintracht Braunschweig gezeigt und entscheidend zum Klassenerhalt der Niedersachsen beigetragen. Im Sommer soll er mehrere Angebote aus dem In- und Ausland abgelehnt haben, um auf Schalke zu unterschreiben. Sicherlich mit der Erwartungen, die Nummer eins zu werden.


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