Erzgebirge Aue im freien Fall: Präsident Leonhardt tritt zurück

Helge Leonhardt ist zurückgetreten
Helge Leonhardt ist zurückgetreten / Ronny Hartmann/GettyImages
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Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga befindet sich Erzgebirge Aue im freien Fall. Auf die sportliche Talfahrt und die scharfe Kritik von den Fans hat nun Präsident Helge Leonhardt mit seinem Rücktritt reagiert.


Mit mickrigen drei Punkten aus neun Punkten bildet Erzgebirge Aue das Schlusslicht der 3. Bundesliga. Der Absteiger aus der 2. Bundesliga befindet sich im freien Fall - und im Clinch mit den eigenen Fans.

Aue-Präsident Leonhardt übernimmt die Verantwortung und tritt zurück

Die Kritik der Aue-Anhänger ist so groß, dass sie sich zuletzt in einem von 43 Fanclubs unterschriebenen offenen Brief manifestierte, in dem vor allem die Gremien und der Vorstand ins Visier genommen wurde. Ein ähnlicher Brief wurde von nicht weniger als 29 Sponsoren eingereicht.

"Sofortige Terminierung einer Mitgliederversammlung und Neuordnung der Gremien, insbesondere des Vorstandes und Aufsichtsrates. Ziel soll ein Neuanfang sein, der seinen Namen auch verdient", fordern die Fans in dem Schreiben. Zuletzt stellten die Ultras den Support ihrer Mannschaft ein, um eine Reaktion zu erzwingen.

Die kam nun von Präsident Helge Leonhardt. Nach insgesamt acht Jahren hat der 63-Jährige sein Amt als Präsident des Vereins niedergelegt. In der offiziellen Mitteilung betonte Leonhardt, dass er "für die  gegenwärtige sportliche Lage der 1. Profi Mannschaft die Verantwortung übernehme und daher meinen Rücktritt bekannt gebe."