Erstmals Gladbach-Kapitän: Das sagt Rocco Reitz

Gegen Eintracht Frankfurt war Rocco Reitz kurzzeitig erstmals Gladbacher Kapitän. Der Youngster zeigte sich nach der Partie stolz, auch wenn die Binde nicht über den Frust hinweg trösten konnte.
Rocco Reitz
Rocco Reitz / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Da war mehr drin! Borussia Mönchengladbach zeigte beim Bundesliga-Topspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstag eine ansprechende Leistung, besonders in Halbzeit zwei war das Team von Gerardo Seoane überlegen und schien drauf und dran zu sein, den 1:1-Ausgleich zu erzielen - nur der Ball wollte nicht über die Linie.

Auch nicht, als Rocco Reitz sich in der 67. Minute ein Herz nahm und von der Strafraumkante abzog. Der Ball klatschte gegen den Pfosten, 13 Minuten später erzielte Omar Marmoush das 2:0, die Borussia stand erneut mit leeren Händen da. Dennoch wird der Abend für Reitz ein besonderer bleiben.

Nach der Auswechslung von Julian Weigl übernahm Reitz die Kapitänsbinde, zum ersten Mal stand er als Spielführer seines Jugendvereins auf dem Platz. "Ein Trost für die Niederlage ist es nicht. Aber ich bin unglaublich stolz darauf. Auch, dass ich das Vertrauen der Mannschaft und dem Trainer-Team so bekomme und dass das vor der Saison auch so kommuniziert worden ist. Ich bin extrem stolz - aber ich kann mir dafür nichts kaufen", erklärte Reitz nach dem Spiel.

Mit gerade einmal 22 Jahren ist Reitz der zweitjüngste Gladbacher Kapitän in der Bundesliga-Geschichte, nur Marcell Jansen war 2007 noch jünger. "Das zeigt, dass unser Weg mit jungen Leuten, den wir eingeschlagen haben, alternativlos ist. Dass sich junge Spieler auch zu Führungsspielern entwickeln können - und das tut Rocco gerade. Auf diesem Weg werden wir bleiben und uns nicht beirren lassen", so Sportchef Roland Virkus.

Und so war an diesem Abend trotz der Niederlage nicht alles schlecht, besonders da die Leistung Mut für die anstehenden Aufgaben macht. "Auf der Leistung in der zweiten Hälfte können wir aufbauen und versuchen, das Positive mitzunehmen", analysierte Reitz.


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