Erneuter Rassismus-Vorfall in Spanien: Wieder ist ein Real-Profi betroffen

In der spanischen Liga kommt es erneut zu einem Rassismus-Vorfall. Real-Star Aurelien Tchouameni wurde beim Gastspiel auf Mallorca beleidigt.
Tchouameni wurde rassistisch beleidigt.
Tchouameni wurde rassistisch beleidigt. / Jean Catuffe/GettyImages
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Rassismus-Vorfälle im spanischen Fußball und insbesondere im Zusammenhang mit Real-Madrid-Spielern sind leider absolut keine Seltenheit. Beim 1:0 der Königlichen bei RCD Mallorca wurde Mittelfeldspieler Aurelien Tchouameni von einem heimischen Fan rassistisch beleidigt.

Tchoumaneni hatte Real Madid beim Auswärtsspiel im Stadion Mallorca Son Moix kurz nach der Pause in Führung gebracht, ehe er beim Torjubel von einer Person auf der Tribüne beleidigt wurde.

Der Klub aus Mallorca zeigte im Anschluss an den Vorfall klare Kante gegen Rassismus. "Der RCD Mallorca duldet und wird auch in Zukunft keinerlei rassistische Äußerungen dulden", verdeutlichte der Klub in der offiziellen Mitteilung mit dem Hinweis, dass man sich "aktiv an allen Kampagnen zur Ausrottung dieser Geißel, die über den Sport hinausgeht" beteilige.

Der Klub bedankte sich bei den restlichen Fans für deren vorbildliches Verhalten. "Möge ein Einzelfall den Respekt und den Sportgeist des Mallorquinismo nicht trüben", hieß es in der Erklärung.

Rassismus: Harte Strafen gefordert

Einzelfälle sind derartige Vorfälle allerdings keineswegs, wenn man die ganze spanische La Liga in Betracht zieht. Insbesondere Tchouameni-Teamkollege Vinicius Junior wurde schon einige Male Opfer derartiger Vorfälle. Natürlich sind aber auch andere Ligen immer wieder betroffen. Umso wichtiger wäre es, dass rassistische Beleidigungen auch konsequent und hart bestraft werden. Vinicius Junior sprach sich in der Vergangenheit bereits für Haftstrafen aus.

Der RCD Mallorca möchte nun gemeinsam mit der Polizei den rassistischen Anhänger identifizieren. Möge die Suche erfolgreich verlaufen.


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