Erneute Wende im Fan-Streit: Frankfurt muss in Neapel wohl auf eigene Anhänger verzichten
Von Dominik Hager
Trotz der 0:2-Pleite aus dem Hinspiel und der geringen Wahrscheinlichkeit eines Weiterkommens, fiebern die Eintracht-Fans dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League beim SSC Neapel entgegen. In den letzten Tagen gab es jedoch ein Hin- und Her darüber, ob Frankfurt-Fans nach Neapel reisen dürfen oder nicht. Nun scheint das Pendel wieder in die falsche Richtung zu zeigen.
Die Fans von Eintracht Frankfurt sind international spätestens nach dem Spiel im Camp Nou aus dem Vorjahr bestens bekannt. Es ist auch anzunehmen, dass die Hessen ohne der grandiosen Unterstützung der Fans niemals einen solchen Run hätten starten können. Vor dem CL-Duell gegen den SSC Neapel stehen die Zeiger jetzt allerdings richtig schlecht. Neben Kolo Muani und Jesper Lindström muss die Eintracht wohl auch auf die eigenen Fans verzichten.
Laut Angaben der italienischen Tageszeitung Il Mattino gibt es einen neuen Erlass, der ein Einreiseverbot für die Hessen mit sich bringt. Hierbei soll es sich um eine neue Maßnahme der Präfektur von Neapel handeln. Zuvor hatte das regionale Verwaltungsgericht von Kapanien das Verbot des Ticket-Verkaufs an die Frankfurt-Anhänger eigentlich noch einkassiert. Diese Maßnahme soll jetzt aber wieder hinfällig sein.
Es sieht demnach so aus, als würde die Hängepartie für die Frankfurter kein gutes Ende nehmen. Dies macht die ohnehin schon geringen Hoffnungen auf ein Weiterkommen der Eintracht fast schon zunichte. Ein wenig Wettbewerbsverzerrung ist es definitiv auch, wenn die Frankfurter nicht auf die Unterstützung der lautstarken, aber sicher auch nicht ganz unproblematischen Fans bauen können.